Triumph nach walisischer Tortur Alex Cejka trotzt den desaströsen Bedingungen
31.07.2023, 11:41 Uhr
Erleichtert nach einer widrigen Reise: Alex Cejka.
(Foto: dpa)
Alex Cejka lässt sich von Wind und Regen nicht aus der Ruhe bringen und gewinnt die Senior British Open. Sein Date mit dem silbernen Pokal hatte sich der 52-Jährige zuvor hart erarbeiten müssen. "Ich kann es immer noch nicht fassen", staunte er nach seinem Erfolg.
Als Alex Cejka mit geschlossenen Augen und zwei Siegerfäusten das Ende der walisischen Tortur bejubelte, war seine Eintracht-Frankfurt-Wollmütze längst von Regentropfen durchnässt. Trotz desaströser Wetterbedingungen auf dem Kurs des Royal Porthcrawl Golf Club gewann der 52-Jährige am Wochenende die Senior British Open - und reihte sich damit in die lange Liste der prominenten Gewinner um Landsmann Bernhard Langer ein.
"Ich kann es immer noch nicht fassen. Es war eine wirklich harte Woche", sagte ein überglücklicher Cejka, der seinen dritten Major-Erfolg bei den über 50 Jahre alten Golfern feierte: "Ich kann nicht glauben, dass ich hier mit der Trophäe stehe." Sein Date mit dem silbernen Pokal hatte sich der im Dezember 1970 in der Tschechoslowakei geborene Cejka hart erarbeitet, Wetterkapriolen wirbelten das Feld kräftig durcheinander. Allein an den letzten zwei Tagen spielte auf dem Kurs westlich der Hauptstadt Cardiff kein Profi unter Par.
Auch für den bekennenden Eintracht-Fan Cejka war es "brutal". Man habe "nasse Hände, nasse Griffe" und "einen Seitenwind von 40 Meilen pro Stunde" auf den Runden gehabt. Doch Cejka ließ sich nicht aus der Ruhe bringen - auch nicht im alles entscheidenden Stechen, das er nervenstark am zweiten Extra-Loch gegen den Iren Padraig Harrington für sich entschied.
Und damit stand in Porthcrawl ausnahmsweise nicht Deutschlands Golf-Ikone Bernhard Langer, der als bislang einziger Spieler viermal bei dem mit 2,75 Millionen Dollar dotierten Event siegte, im Rampenlicht. Mit einem geteilten siebten Platz rundete der Rekordgewinner auf der Senioren-Tour aber das starke deutsche Ergebnis ab - und freute sich wohl wie alle anderen Profis auf die warme Dusche nach der walisischen Tortur.
Quelle: ntv.de, tno/sid