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DEL-Vorrunde beendet Alle Playoff-Tickets vergeben

Nach Dramatik bis zur Schlusssirene stehen die Nürnberg Ice Tigers und die Krefeld Pinguine als letzte von sechs Clubs direkt im Playoff-Viertelfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft. Nürnberg gewann am letzten Vorrunden-Spieltag der DEL 2:1 bei Mitkonkurrent Frankfurt Lions, der nun in die Vor-Playoffs muss. Krefeld sicherte das Weiterkommen mit einem 3:1 im direkten Duell gegen die Augsburger Panther.

In den Vor-Playoffs ab Donnerstag spielt Pokalsieger EHC Wolfsburg gegen Augsburg, die Hamburg Freezers erwarten Frankfurt. Auch zwei Viertelfinals stehen schon fest: Die DEG Metro Stars spielen im Derby gegen Krefeld, Adler Mannheim trifft auf Nürnberg. Dabei sind ab dem 13. März auch Titelverteidiger und Vorrundensieger Eisbären Berlin sowie die Hannover Scorpions.

Mannheim mit neuem Coach

Mannheim sorgte mit dem Rauswurf von Veteran Dave King nach der 2:5-Pleite am Freitagabend in Köln noch für den achten Trainerwechsel der Saison. Der bisherige Assistent Teal Fowler führt den sechsmaligen Meister nun in die Playoffs, erlebte daheim mit dem 0:3 gegen Hamburg aber ein misslungenes Debüt.

Das Fernduell um die begehrten Plätze fünf und sechs verlief angesichts der engen Partien in Frankfurt und Krefeld sehr spannend. Krefeld legte durch Charlie Stephens (13.) vor, verpasste gegen Nationaltorwart Dennis Endras aber weitere Tore und kassierte den Ausgleich durch Christian Chartier (30.). Nach Patrick Hagers 2:1 (42.) erlöste Lynn Loyns (56.) den Titelträger von 2003.

Lions halten Druck stand

Frankfurt stand unter Druck, weil der Ex-Meister beim bitteren 3:5 am Freitagabend in Berlin trotz 3:1-Führung verlor. Jason Young (28.) gelang zwar bei 5:3-Überzahl die Führung, doch Brad Leeb (45.) schaffte ebenfalls im Powerplay den fälligen Ausgleich für die finanziell angeschlagenen Nürnberger. Nur 88 Sekunden später zischte auch ein Schlagschuss von Andre Savage (47.) zur Entscheidung ins Frankfurter Netz. Pokalsieger EHC Wolfsburg blieb daher Siebter trotz des standesgemäßen 5:1 bei Schlusslicht Füchse Duisburg.

In Mannheim erlebte der neue Chef Fowler schon die sechste Niederlage aus den vergangenen sieben Spielen. Der 38 Jahre alte Amerikaner holte als gleichberechtigter Assistent von Greg Poss 2007 Meisterschaft und Pokal und ist bei der deutschen Nationalmannschaft für die Videoanalysen zuständig. In Köln hatten 30 Adler-Fans die Absperrungen hinter der Mannschaftsbank gestürmt und Kings Entlassung gefordert. Favorit auf die Nachfolge zur neuen Saison soll Dave Mason sein, der die Haie vor einem Jahr ins Finale führte, nach dem schwächsten Haie-Saisonstart aber entlassen wurde.

Köln sucht neuen Trainer

Die Kölner verloren 3:4 nach Verlängerung beim ERC Ingolstadt und beendeten die Vorrunde auf dem vorletzten Platz. Für Rupert Meister war es das letzte Spiel als Haie-Chefcoach. Wie der Club mitteilte, sucht er zur neuen Saison einen neuen Trainer. Meister solle eine andere Position übernehmen. Der einstige Torwarttrainer war in dieser Saison der dritte Chef an der Bande nach Mason und Clayton Beddoes.

Titelverteidiger Berlin siegte 4:3 bei den Straubing Tigers, der Tabellen-Zweite Hannover kam zu einem 3:1 bei den Iserlohn Roosters. Die DEG Metro Stars blieben Dritter trotz der 2:3-Heimpleite gegen die Kassel Huskies, die an Köln vorbeizogen.

Quelle: ntv.de

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