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Herber Rückschlag bei ATP Finals Angeschlagener Alcaraz gibt Erklärung für sein Tennis-Debakel

Der Spanier Carlos Alcaraz hat seinen Start in die ATP Finals verpatzt.

Der Spanier Carlos Alcaraz hat seinen Start in die ATP Finals verpatzt.

(Foto: Marco Alpozzi/LaPresse via ZUMA )

Das hatte sich Top-Spieler Carlos Alcaraz sicher anders vorgestellt. Sein Start in das Jahresendturnier der Tennisprofis geht schief. Der Wimbledonsieger gibt später eine Erklärung für seinen verpatzten Auftritt. Als Ausrede will er seine Erklärung jedoch nicht durchgehen lassen.

Ein gesundheitlich angeschlagener Carlos Alcaraz hat zum Auftakt der ATP Finals in Turin eine böse Überraschung erlebt und im Kampf um das Halbfinale einen heftigen Rückschlag kassiert. Der Spanier unterlag dem Norweger Casper Ruud unerwartet und deutlich mit 1:6, 5:7 und steht in den weiteren Gruppenduellen gegen Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev und Andrej Rublew aus Russland bereits gehörig unter Druck.

Für Alcaraz war es im fünften Duell mit Ruud die erste Niederlage. Nach der Partie offenbarte er, sich "nicht gut gefühlt" zu haben: "Ein paar Tage, bevor ich hierhin kam, bin ich krank geworden", sagte Alcaraz: "Heute Morgen habe ich mich im Magen unwohl gefühlt." Vor allem die langen Ballwechsel setzten ihm zu. Das solle aber "nicht wie eine Ausrede klingen", fügte der Spanier hinzu. "Aber wenn ich mich schlecht fühle, fühle ich mich schlecht. Das war heute der Fall." Zudem gestand er, am Ende der Saison auch mental müde zu sein

Der Weltranglistendritte hatte auch im Vorjahr sein erstes Gruppenspiel in Turin (gegen Zverev) verloren und dennoch das Halbfinale erreicht. Alcaraz will als erster Spanier seit Alex Corretja 1998 das Saisonfinale der acht besten Tennisprofis gewinnen. "Ich bin natürlich sehr happy. Wir werden Carlos wieder besser spielen sehen. Ich habe meine Chancen genutzt", sagte Ruud, der bereits unmittelbar nach Spielende auf mögliche gesundheitliche Probleme von Alcaraz hinwiesen hatte: "Er hat viel geniest in den letzten Tagen und hatte immer ein Taschentuch dabei. Vielleicht war er physisch nicht bei 100 Prozent. Aber das gehört dazu."

Am Montag kam Alcaraz gegen Ruud zu keiner Zeit an sein Topniveau heran, im ersten Satz wirkte er gegen den solide spielenden Norweger völlig von der Rolle. Alcaraz steigerte sich im zweiten Durchgang und führte zwischenzeitlich mit 5:2, brach dann aber völlig ein und gab fünf Spiele in Folge ab. Ruud nutzte nach 85 Minuten Spielzeit seinen dritten Matchball zur Überraschung.

Quelle: ntv.de, tno/sid/dpa

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