Tennisprofi Andreas Beck setzt den deutschen Triumphzug bei den Gerry Weber Open im westfälischen Halle fort. Nicolas Kiefer hingegen verpasst wegen einer Verletzungt die Chance auf das Viertelfinale.

Der 23-jährige Beck besiegte im Achtelfinale den als "Lucky Koser" nachgerückten Lukas Lacko (Slowakei) 7:5, 7:6 (7:5) und baute damit die deutsche Rekordbeteiligung im Viertelfinale auf fünf Spieler aus.

Philipp Petzschner verpasste dagegen den möglichen Sprung unter die letzten Acht. Der 25-Jährige aus Bayreuth unterlag dem belgischen Qualifikanten Olivier Rochus 7:5, 5:7, 6:2.

Am Mittwoch hatten Tommy Haas (Sarasota-USA), Becks Viertelfinalgegner Philipp Kohlschreiber (Augsburg), Benjamin Becker (Orscholz) und Mischa Zverev (Hamburg) die bisherige Halle-Bestmarke von drei deutschen Teilnehmern in der Runde der letzten Acht bereits geknackt.

Nicolas Kiefer hat durch eine Verletzung die Chance auf den Viertelfinaleinzug verpasst. Der Rekordteilnehmer aus Hannover, der zum 13. Mal in Halle angetreten war, musste im Achtelfinale gegen Jürgen Melzer (Österreich/Nr. 7) wegen Problemen an der Bauchmuskulatur beim Stand von 1:6 aufgeben.

Rekord verpasst

"Es tut mir leid für Nicolas", meinte Melzer nach seinem vorzeitigen Sieg: "Hoffentlich wird er wieder fit für Wimbledon. Das ist die wichtigere Woche." Durch die Aufgabe von Kiefer verpassten die deutschen Tennis-Asse die Chance, bei den Gerry Weber Open den 36 Jahre alten deutschen Teilnehmer-Rekord im Viertelfinale eines ATP-Turniers einzustellen: 1973 erreichten beim ATP-Turnier in Berlin in Ulrich Pinner, Hans-Jürgen Pohmann, Karl Meiler, Attila Korpas, Jürgen Fassbender und Harald Elschenbroich zum bislang einzigen Mal sechs deutsche Spieler die Runde der letzten Acht.

Dank Beck ist aber die Finalteilnahme von mindestens einem deutschen Profi bereits gesichert, da die obere Hälfte des Tableaus nur noch von Deutschen ausgespielt wird.