Das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres wird ab sofort ohne deutsche Beteiligung fortgesetzt. Als letzter Deutscher scheitert Tommy Haas, am französischen Doppelgänger von Muhammad Ali. Australien fiebert derweil dem Duell von Lokalmatador Lleyton Hewitt gegen Roger Federer entgegen.

Tommy Haas hat bei den Australian Open den Einzug ins Achtelfinale verpasst. In der dritten Runde unterlag der 31-Jährige dem an Nummer zehn gesetzten Franzosen Jo-Wilfried Tsonga 4:6, 6:3, 1:6, 5:7. Damit hat keiner der 19 gestarteten Deutschen in Melbourne das Achtelfinale erreicht.

Haas musste sich dem größeren Druck und der besseren Athletik des 24 Jahre alten Tsonga geschlagen geben, der vor zwei Jahren in Melbourne das Finale erreicht hatte. In kritischen Situationen half Tsonga oft sein starker Aufschlag. Insgesamt schlug Tsonga 20 Asse.

"Das ist natürlich enttäuschend. Ärgerlich, dass ich den vierten Satz nicht gewinnen konnte", sagte Haas, "wer weiß, was dann passiert wäre." Schließlich hat Tsonga in seiner gesamten Karriere noch nie fünf Sätze spielen müssen. Bei einer 5:3-Führung schlug der Wahl-Amerikaner zum Satzgewinn auf, kassierte aber etwas unglücklich das Rebreak. Anschließend spielte Tsonga wie aufgedreht praktisch fehlerlos und gewann am Ende zehn Punkte in Folge. Nach 2:28 Stunden nutzte er seinen ersten Matchball.

Hewitt fordert Federer

Im Achtelfinale trifft Tsonga nun auf den Spanier Nicolas Almagro. Das Highlight in der Runde der besten 16 ist aus Sicht der Australier jedoch das Duell zwischen Lokalmatador Lleyton Hewitt und Topfavorit Roger Federer. Hewitt zog durch einen Erfolg über Marcos Baghdatis in die nächste Runde ein, profitierte allerdings davon, dass der Zyprer beim Stande von 0:6, 2:4 aus seiner Sicht verletzungsbedingt aufgab.

Der Schweizer Federer hatte sich mit 6:3, 6:4, 6:4 gegen Albert Montanes aus Spanien durchgesetzt. Für Federer war es der 50. Sieg bei den Australian Open.