Sport

"Nationaltrainerjob frustrierend" Auch Niederländer wollen Olsen

Morten Olsen, der neben einigen anderen als Kandidat für den Posten des deutschen Fußball-Bundestrainers gehandelt wird, hält sich in der Diskussion bedeckt.

"Es ehrt mich, zum Kandidatenkreis zu zählen. Außerdem ist Deutschland ein großes Fußballland, die Bundesliga gehört zu den fünf stärksten Ligen in Europa. Dazu findet die nächste WM in zwei Jahren in Deutschland statt. Von daher ist es natürlich für jeden Trainer eine reizvolle Aufgabe. Es sind jedoch Spekulationen, die ich nicht weiter kommentieren möchte. Außerdem habe ich mit dem dänischen Fußball-Verband noch einen Vertrag bis 2006", sagte der 54-jährige Däne im Gespräch mit der Tageszeitung "Die Welt".

Der frühere Bundesligatrainer, der auch als Nachfolger für Dick Advocaat als Bondscoach der Niederlande im Gespräch ist, sieht die Zukunft des deutschen Fußballs trotz der jüngsten Nackenschläge für die A-Mannschaft und die "U21"-Junioren, die in diesem Sommer jeweils nach der EM-Vorrunde ausschieden, nicht so schwarz: "Der deutsche Fußball, insbesondere die Nationalmannschaft, hat selbstverständlich eine Perspektive. Denn in der Bundesliga gibt es viele großartige Spieler - mit deutschem Pass."

Dennoch sieht es auch Olsen als schwierig an, bis zum WM-Start in zwei Jahren eine schlagkräftige deutsche Mannschaft auf die Beine zu stellen: "Der Druck, eine Weltmeisterschaft im eigenen Land zu haben, ist sehr groß. Deshalb ist es schwierig, in dieser Zeit eine neue Mannschaft aufzubauen. Zumal man mit ihr nicht jeden Tag zusammenarbeiten kann wie ein Vereinstrainer mit seinem Team. Und das ist das generelle Problem eines Nationaltrainers, was teilweise frustrierend ist."

Quelle: ntv.de

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