Fußball - 2. Bundesliga Aufstiegsparty verschoben
28.04.2002, 17:05 UhrVon der Souveränität eines potenziellen Aufsteigers war nichts zu spüren: Der FSV Mainz 05 muss nach dem 1:1 (0:0) gegen die SpVgg Greuther Fürth bis zum letzten Spieltag um den Sprung ins Fußball-Oberhaus bangen. Vor 15.500 Zuschauern im ausverkauften Bruchwegstadion brachte Ralph Hasenhüttl die Gäste sogar kurz nach der Pause in Führung, Michael Thurk (64.) rettete den Mainzern einen Punkt. Die Aufstiegsparty aber musste verschoben werden.
Mit 64 Punkten bleibt der FSV weiter Tabellenzweiter vor Arminia Bielefeld und dem VfL Bochum (beide 62). Fürth (59) hat nach dem Remis nur noch theoretische Aufstiegschancen.
Hoffnung für die Bochumer
Der VfL Bochum darf sich indessen wieder große Hoffnungen auf die sofortige Rückkehr in die Bundesliga machen. Die Mannschaft von Trainer Peter Neururer besiegte im heimischen Ruhrstadion Union Berlin mit 2:1 (1:1). Vor 17.523 Zuschauern erwischte der VfL einen guten Start, denn nach neun Minuten hatte Delron Buckley zum 1:0 getroffen.
Allerdings markierte Christian Fiel schon sieben Minuten später den Ausgleich. Zwei Minuten vor dem Ende staubte Frank Fahrenhorst zum 2:1-Siegtreffer ab. Bochum ist nun mit einem Punkt Vorsprung Tabellendritter. Allerdings muss Bochum am letzten Spieltag zum Aufstieg auf einen Patzer der Arminen oder der Mainzer hoffen.
Aus dem Tal herausgespielt
Aufsteiger Hannover 96 gab sich im Heimspiel gegen den MSV Duisburg keine Blöße. Souverän beherrschten die Niedersachsen die Westfalen und hatten zur Pause bereits einen komfortablen Vier-Tore-Vorsprung herausgespielt. Im zweiten Durchgang gönnnten sie den Gästen noch den Ehrentreffer.
Unterdessen hat sich die SpVgg Unterhaching von den Abstiegsplätzen verabschiedet. Die Oberbayern besiegten Alemannia Aachen 2:0 (1:0) und zogen am punktgleichen Karlsruher SC vorbei. Der Aufsteiger unterlag bei Waldhof Mannheim 1:2 (0:1), darf aber dennoch auf den Verbleib in der zweiten Liga spekulieren, weil dem SSV Reutlingen in erster Instanz die Lizenz verweigert wurde und die Schwaben somit als vierter Absteiger nach Babelsberg, Saarbrücken und Schweinfurth feststehen.
Quelle: ntv.de