Der ehemalige spanische Ministerpräsident Jose Maria Aznar hat sich als zukünftiger Präsident des nationalen Fußball-Rekordmeisters Real Madrid ins Gespräch gebracht. "Wenn man es mir anbieten würde, würde ich darüber nachdenken", sagte der 55-Jährige in einem Interview mit dem Radiosender Cope.

Seit dem Rücktritt von Ramon Calderon am 16. Januar fungiert der frühere "Vize" Vicente Boluda bis zu den Neuwahlen in der ersten Juli-Woche als Interimspräsident. Als Favorit auf den Posten gilt Florentino Perez, Real-Boss von 2000 bis 2006.

Calderon war unter Beschuss geraten, nachdem die Sportzeitung Marca Beweise für Manipulationen bei wichtigen Finanzentscheidungen geliefert hatte. Demnach soll der Rechtsanwalt zur Generalversammlung am 7. Dezember Personen unerlaubt Zutritt und Abstimmungsrechte verschafft haben.