Der Kölner Patient BBL akzeptiert Wiederbelebung
20.02.2008, 13:38 UhrEin Hamburger Privatinvestor und ein Zusammenschluss von Kölner Unternehmern haben in buchstäblich letzter Sekunde die Zukunft des insolventen Basketball-Pokalsiegers Köln 99ers gesichert. "Die 99ers sind gerettet. Wir sind extrem erleichtert. Der Patient war klinisch tot, ist aber dann doch wieder auferstanden", sagte Jan Pommer, Geschäftsführer der Basketball Bundesliga (BBL), auf einer Pressekonferenz im Kölner Energy Dome.
In einem beispiellosen Wettlauf gegen die Zeit haben Anton Bausinger, der eine neue Mehrzweckhalle in Köln bauen will, und der Hamburger Unternehmer Jürgen Wollny einen "Freundeskreis der Köln 99ers" auf die Beine gestellt, der sofort eine "erhebliche Summe" (Bausinger) schriftlich garantierte. Über die Saison hinaus soll der Basketball in der Domstadt, eventuell in neuer Rechtsform des Vereins, erhalten werden.
Die BBL akzeptierte die Rettungspläne. "Die Unterdeckung ist mehr als ausgeglichen, und die Situation ist rechtlich unangreifbar. Der Widerruf des Kölner Verzichts kam, bevor die BBL den Verzicht angenommen hatte", erklärte Pommer. Aus der Bundesliga kamen dennoch einige Beschwerden.
An einem für den Klub dramatischen Dienstagabend war gegen 17.15 Uhr zunächst das endgültige Aus verkündet worden. Zweieinhalb Stunden später folgte dann die überraschende Wende – und nun das endgültige Happy End.
Quelle: ntv.de