Umstrittener Transfer nach München BVB musste Götze 3,7 Millionen zahlen
08.02.2014, 23:57 Uhr
Götze verdiente wohl einiges an seinem Wechsel nach Müchen..
(Foto: picture alliance / dpa)
Im Sommer wechselte Mario Götze für eine Ablösesumme von 37 Millionen Euro von Borussia Dortmund ausgerechnet zum FC Bayern München. Götze konnte sich auf eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag mit dem BVB berufen – und selbst abkassieren.
Bei seinem Transfer im Sommer vergangenen Jahres zum Triple-Gewinner Bayern München hat Nationalspieler Mario Götze offenbar 3,7 Millionen Euro vom deutschen Fußball-Vizemeister Borussia Dortmund kassiert. Jene Zahlung von zehn Prozent der festgeschriebenen Ablöse von 37 Millionen Euro war nach Informationen des "Spiegel" Bestandteil eines 13 Seiten umfassenden Vertrages bis 2016, den der BVB mit dem Mittelfeldspieler im März 2012 abgeschlossen hatte.
Damals hatte Dortmund mit seinem umworbenen Jungstar einen Kontrakt verlängert, der im Sommer 2014 ausgelaufen wäre. Dieser beinhaltete eine erheblichen Anhebung von Götzes Festgehalt und der Prämien. Beide Seiten vereinbarten außerdem eine Ausstiegsklausel: Zum 1. Juli 2013 hätte Götze demnach für eine Ablöse von 37 Millionen Euro den Verein wechseln dürfen, zum 1. Juli 2014 für 30 Millionen und zum 1. Juli 2015 für 22 Millionen.
Götzes Transferbeteiligung lag für diese festgeschriebenen Ablösesummen jeweils bei zehn Prozent, zu zahlen vom BVB. In dem Vertrag sei auch detailliert beschrieben, wie eine verbindliche Offerte aussehe und bis wann das Geld fließen sollte, berichtet der "Spiegel". Demnach habe Bayern München spätestens am 30. April vorigen Jahres ein "verbindliches Anzeige- und Angebotsschreiben" für Götze "per Post oder Telefax" an die Dortmunder Geschäftsführung geschickt. Die 37 Millionen Euro des FC Bayern seien bis spätestens 1.Juli fällig gewesen.
Dortmund wiederum überwies Götze seinen 3,7-Millionen-Euro-Anteil "14 Tage nach Zahlungseingang der Transferentschädigung beim Klub". Götzes Spielerberater Volker Struth äußerte sich zum Vorgang nicht. BVB-Geschäftsführer Watzke sagte: "Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist der Transfer korrekt abgelaufen."
Quelle: ntv.de, ave/sid