Sport

Trainersuche beim VfB Balakow mit guten Karten

Nach der Absage des Grazer Trainers Walter Schachner gewinnen die Spekulationen um die künftige Besetzung des Traineramtes beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart noch mehr an Fahrt. Da ein Wechsel von Teammanager Felix Magath zum FC Bayern München als Nachfolger von Ottmar Hitzfeld bereits in diesem Sommer ungeachtet aller Dementis offenbar schon beschlossene Sache ist, sind mehrere Varianten denkbar. Eine zentrale Frage ist, ob das auf Magath zugeschnitte Teammanager-Modell weiter Bestand hat oder ob es wieder die klassische Aufteilung in Trainer und Manager gibt.

Stuttgarter Medien bringen den bisherigen Co-Trainer Krassimir Balakow ins Spiel. Diese interne Lösung hätte den Vorteil, dass sie eine kostengünstige wäre. Denn der Bulgare steht ohnehin auf der VfB-Gehaltsliste wie auch Vorstandsassistent Jochen Schneider, der Manager werden könnte. Allerdings hat Balakow ein Jahr nach seinem Karriereende noch eine enge persönliche Bindung zu den meisten Spielern.

Nach Informationen anderer Zeitungen wäre der ehemalige niederländische und südkoreanische Nationaltrainer Guus Hiddink ein Kandidat, falls beim VfB die Position des Teammanagers bestehen bleiben und Magath wirklich Hitzfeld-Nachfolger werden sollte.

Die andauernde Hängepartie um Magath, der seit Monaten ein klares Bekenntnis zum VfB scheut, hat nun auch zunehmend Auswirkungen auf die Stuttgarter Personalpolitik. Spielertransfers gestalten sich schwierig, Vertragsverlängerungen wie im Fall des Torwarts Timo Hildebrand wurden in die Sommerpause verschoben. Marcelo Bordon beklagt sich darüber, dass er immer noch nicht wisse, ob er schon nach dieser Saison oder erst 2005 zum FC Schalke 04 wechselt.

Verpassen die Stuttgarter im "Endspiel" bei Bayer Leverkusen den dritten Platz und damit die Qualifikations-Chance zur Champions-League, würde der Vizemeister wohl auf die im Raum stehende Millionen-Ablöse für den Brasilianer kaum verzichten können. Der VfB muss am Samstag mindestens ein Unentschieden holen, um vor Leverkusen zu bleiben.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen