Formel 1 - Teams im Boot Banken bieten Anteile
21.10.2002, 13:11 UhrTeams und Automobilkonzerne sollen angeblich Anteile an der Formel 1 erhalten. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, wollen die Gläubigerbanken der insolventen Kirch-Mediengruppe die Rennställe und Hersteller wie Mercedes und BMW an der Formel-1-Holding Slac beteiligen.
Im Gegenzug erwarteten die Finanzinstitute, dass die Teams auf die für 2008 angedrohte eigene Grand-Prix-Serie verzichten. Den Banken schwebt eine Verlängerung der Rennverträge um zwei Mal fünf Jahre bis 2017 vor.
Das Concorde Agreement, das den Ablauf der Formel-1-Weltmeisterschaft regelt, endet 2007. Die Konzerne hatten bereits mehrfach angekündigt, dass sie danach eine eigene Serie starten wollen. Der Grund für den möglichen Ausstieg ist darin zu sehen, dass die Rennställe nicht an den Grand-Prix-Einnahmen teilhaben.
Die Kirch-Gläubigerbanken, zu denen auch die Bayrische Landesbank gehört, sind im Besitz von 75 Prozent der Slac. Das restliche Viertel gehört dem Formel-1-Chef Bernie Ecclestone.
Quelle: ntv.de