Sparschwein HSV Barbarez will nichts abgeben
08.07.2003, 13:40 UhrFußball-Profi Sergej Barbarez vom finanziell angeschlagenen Bundesligisten Hamburger SV will keinen Gehaltsverzicht in Kauf nehmen. "Ich habe beim HSV gerade einen neuen Vertrag unterschrieben. Der gilt, und daran kann keiner etwas ändern", sagte der bosnische Nationalspieler.
Nach einem Minus von 14 Mio. Euro allein in der vergangenen Saison muss der Verein sparen. Das Gehalt und die Prämien von Spielern und Vorstandsmitgliedern soll gekürzt werden.
Barbarez, der seinen Vertrag erst im Dezember 2002 bis zum Jahr 2005 verlängerte, ist mit rund zwei Mio. Euro Jahresgehalt der Topverdiener des UEFA-Cup-Teilnehmers. "In der Bundesliga ist es offenbar Mode geworden, die feststehenden Verträge ändern zu wollen. Die Vereine haben in den vergangenen zehn Jahren das Geld rausgehauen, jetzt müssen sie sparen und suchen nach Wegen", sagte der Stürmer.
Nach ersten Gesprächen zwischen Vorstand und Mannschaftsrat hatte sich zunächst ein solidarisches Lösungsmodell mit einem achtprozentigen Gehaltsverzicht angedeutet.
Quelle: ntv.de