Wer neuer argentinischer Nationaltrainer wird, ist weiter offen. Fest steht inzwischen nur, wer das Team am 19. November im Testspiel gegen Schottland betreuen wird. Verbandspräsident Julio Grondona übergab dem bei Olympia erfolgreichen Sergio Batista für die Partie im Glasgower Hampden Park die Verantwortung.

Die erste Gesprächsrunde der Trainerfindungs-Kommission in Buenos Aires war zuvor ohne Ergebnis geblieben. Der AFA-Boss gab jedoch bekannt, dass der Nachfolger des nach dem 0:1 im WM-Qualifikationsspiel in Chile zurückgetretenen Alfio Basile nur einen Vertrag "für anderthalb Jahre", also von Anfang 2009 bis maximal zur Endrunde 2010 in Südafrika, erhalte. Nach übereinstimmenden Berichten der argentinischen Medien sind neben dem "Goldschmied" Batista noch Carlos Bianchi, Diego Maradona und Miguel Angel Russo in der Endauswahl.

Bianchi erfahren, Maradono beliebt

Die größte Erfahrung auf der Trainerbank bringt Bianchi mit, der Velez Sarsfield und die Boca Juniors zu insgesamt vier Erfolgen im Libertadores-Cup und drei Weltpokalsiegen führte. Maradona liegen die Gauchos seit dem WM-Triumph 1986 zu Füßen, doch Grondona fürchtet Machtkämpfe mit dem Querulanten.

Batista hat in Peking gezeigt, dass er mit den Stars Juan Roman Riquelme und Lionel Messi umgehen kann. Russo, der am Rio de la Plata schon bei acht Klubs arbeitete, werden nur Außenseiterchancen eingeräumt.