Sport

Bildung statt Sportwerbung Bayer AG setzt neue Priorität

Die Bayer AG konzentriert sich im Profisport von Sommer 2008 an ausschließlich auf den Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen sowie auf die Förderung des Breitensports. Wie der Konzern am Montag mitteilte, wird er sich aus der Sportwerbung im Basketball, Handball, Volleyball und der Leichtathletik zurückziehen. Die dort eingesparten Gelder sollen in die Bildung junger Menschen investiert werden. Dazu werde eine "Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Bildung" mit zusätzlich 10 Millionen Euro ausgestattet. Die 27 Werksclubs mit rund 50.000 Mitliedern werden weiter mit 14 Millionen Euro pro Jahr unterstützt.

Die Bayer AG ist einer der größten Sportförderer in Deutschland mit einer mehr als 100-jährigen Tradition in diesem Bereich. "Sport ist für die Gesundheit und das gesellschaftliche Miteinander der Menschen von großer Bedeutung", erklärte Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Wenning. "Deshalb werden wir unsere Unterstützung für den Breiten-und Behindertensport auch in Zukunft auf hohem Niveau fortsetzen."

Die Ausgabe von Werbegeldern für den professionellen Sport sollen den Bekanntheitsgrad des Unternehmens und seiner Produkte steigern. Deshalb habe sich der Konzern entschlossen, seine Imagewerbung auf die Fußball-Profis von Bayer 04 Leverkusen zu konzentrieren, hieß es in der Mitteilung. Regelmäßige Untersuchungen hätten eindeutig belegt, dass der Werbewert des Teams weitaus größer ist als die jährlichen Aufwendungen der Bayer AG. "Diese Werbewirksamkeit ist bei den anderen Profi-Sportarten nicht gegeben", sagte Michael Schade, Leiter Unternehmenspolitik und Presse bei Bayer.

Quelle: ntv.de

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