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CL-Vorrunden-Auftakt Bayer-Talfahrt geht weiter

Der Absturz von Bayer Leverkusen hat auch in der Champions League kein Ende gefunden. Nach dem schwächsten Bundesligastart seit 15 Jahren verlor der deutsche Vizemeister zum Auftakt der "Königsklasse" bei Olympiakos Piräus sage und schreibe mit 2:6 (1:3).

Im 90. Europacup- und 42. Champions-League-Spiel erlebte Bayer die schwärzeste Stunde auf internationalem Parkett. Überragender Mann auf dem Platz war der Jugoslawe Predrag Djordjevic als dreifacher Torschütze.

Vor 15.000 Zuschauern im Risoupoli-Stadion in Athen gingen die Gäste zwar durch ein Eigentor von Olympiakos-Torhüter Dimitrios Eletheropoulos in Führung (22.). Doch zum sechsten Mal in dieser Saison gab es nach einer Bayer-Führung eine Niederlage.

Ein Eigentor von Thomas Kleine (27.) sowie weitere Treffer von Stylianos Giannakopoulos (38.), Djordjevic (44./64., Foulelfmeter/73.) und Per Zetterberg (87.) machten den Erfolg der Hellenen perfekt. Bernd Schneider (78., Foulelfmeter) gelang nur noch Ergebniskosmetik.

Die Maßnahme von Trainer Klaus Toppmöller, trotz des Fehlens von fünf Stammspielern zusätzlich Torwart Jörg Butt auszusortieren und durch den Australier Frank Juric zu ersetzen, brachte keinen Erfolg.

Das Fehlen von Kapitän Jens Nowotny, des Brasilianers Juan und des Argentiniers Diego Placente konnte nicht kompensiert werden. Kleine war gegen den brasilianischen Olympiakos-Star Giovanni völlig überfordert. Auch Boris Zivkovic und Hanno Balitsch auf den Außenpositionen sahen kaum Land. Selbst Brasiliens Weltmeister Lucio ließ sich von der Nervosität seiner Nebenleute anstecken.

Stimmen:

Trainer Klaus Toppmöller (Bayer Leverkusen): „Olympiakos war uns in allen Belangen klar überlegen. Wir haben überall Fehler gemacht, im Zweikampf, im Spiel nach vorne. Die Champions League ist eine andere Liga. Da fehlt vielen von uns noch Einiges. Wir sind im Moment arg gebeutelt, personell pfeifen wir aus dem letzten Loch. Ich kann nur versuchen, die Jungs aufzurichten. Wir müssen uns trotz aller personellen Probleme selbst aus dem Sumpf ziehen."

Quelle: ntv.de

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