Dank Ulf Kirstens 41. Europacuptreffer kann Bayer 04 Leverkusen von der Fortsetzung seiner Auftritte in der Champions League auch nach der Zwischenrunde träumen. Mit seinem Treffer in der 90. Minute rettete der Torjäger dem Werksclub beim 1:1 (0:0) gegen Arsenal London den kaum noch erhofften Punkt.

Mit vier Punkten ist für alle Teams in der Gruppe D im Kampf um den Viertelfinal-Einzug noch alles möglich.

In der ausverkauften BayArena, darunter DFB-Teamchef Rudi Völler und Englands Teammanager Sven-Göran Eriksson, hatte der französische Welt- und Europameister Robert Pires in der 56. Minute in einem Spiel mit hohem Unterhaltungswert die Gäste in Führung geschossen.

Der Londoner Ray Parlour foulte dann in der 68. Minute vor den Augen der 22.500 Zuschauern Yildiray Bastürk grob regelwidrig, sodass die „Gunners“ nach der folgenden gelb-roten Karte nur noch zu zehnt agierten.

„Vielleicht wird es im Rückspiel in einer Woche in London leichter", mutmaßte Völler bereits vor dem Ausgleichstreffer.

Bayer verkaufte sich gegen die „Gunners" auch ohne Nationalspieler Carsten Ramelow gut, auch wenn die Mannschaft nicht brillant und zwingend spielte.

Mit bedingungslosem Angriffsfußball war beim elfmaligen englischen Meister nichts zu gewinnen, dafür standen im Team von Trainer Arsene Wenger einfach zu viele Klassefußballer, die taktisch gut geschult, technisch versiert und außerordentlich clever spielten.

Trainer Toppmöller spielte in der letzten Viertelstunde dann jedoch alles oder nichts und brachte Dimitar Berbatow als dritte Spitze. Am Ende zahlte sich die taktische Umstellung aus. Die Mannschaft von Trainer Klaus Toppmöller hatte mit dem Sturmlauf in der Schlussphase den Punkt redlich verdient.