Bundesliga-Erster Bayer Leverkusen kann sich mit einem Sieg im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Liverpool endgültig in den Blickpunkt der europäischen Fußball-Welt spielen und der bislang sensationellen Saison einen weiteren Pluspunkt hinzufügen.

"Es wäre nicht auszudenken, wenn wir den FC Liverpool packen und ins Halbfinale einziehen würden. Es wäre wirklich eine Sensation. Es sieht gut aus, dass wir es schaffen", erklärte Trainer Klaus Toppmöller vor dem Spiel gegen den englischen Rekordmeister, der einen 1:0-Vorsprung aus dem ersten Duell verteidigen muss.

Leverkusen ist allerdings alles andere als der kraftlose Gegner auf fremdem Boden. Die "Reds" sind vielmehr in 15 Europacup-Auswärtsspielen seit dem 24. November 1998 ungeschlagen und können "Toppi" zufolge "fast auf Anhieb zu Null spielen".

Bayer muss sich nicht verstecken. In den letzten fünf Bundesliga-Partien vor heimischer Kulisse hieß die Bilanz insgesamt 17:0 Tore. Und auch in der "Königsklasse" feierte das Werksteam unter anderem gegen den FC Barcelona (2:1), Deportivo La Coruna (3:0) und Juventus Turin (3:1) unerwartete Erfolge.

"Unter Druck setzen und Tore machen", lautet daher der klare Auftrag von Coach Toppmöller gegen das Verteidigungsbollwerk der Engländer. "Es wird sehr, sehr schwer. Wir müssen hellwach sein. Wenn uns das erste Tor gelingt, können wir aber bestimmt nachlegen", meint Mittelfeld-Star Michael Ballack.

Während den Leverkusenern Kapitän Jens Nowotny nach seiner Gelbsperre im Hinspiel wieder zur Verfügung steht, ist dafür Mittelfeldspieler Carsten Ramelow gelbgesperrt.