Franz Beckenbauer hat sich für die Stärkung der Offensive des deutschen Fußball-Meisters FC Bayern München ausgesprochen. "Tatsache ist, wir haben zu wenig. Pizarro, Elber - okay. Santa Cruz ist verletzungsanfällig", kommentierte der Bayern- Präsident in einem Interview mit der "Sport-Bild" die Stürmer-Situation bei den Münchnern.

Nochmals Bayern-Präsident?

Immer noch nicht entschieden habe er sich, ob er im Herbst erneut für das Präsidenten-Amt bei den Bayern kandidiert. Doch Schwierigkeiten mit Manager Uli Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge seien überwunden: "Zuletzt sind wir wieder beieinander gesessen wie früher auch", sagte Beckenbauer.

Keine Konkurrenz in der Liga

In der kommenden Bundesliga-Saison sieht der "Kaiser" den FC Bayern wieder ganz vorne. "Richtige Konkurrenz auf Dauer kann ich mir nicht vorstellen", meinte er. Borussia Dortmund könne dem Rekordmeister noch am gefährlichsten werden, Schalke 04 und Hertha BSC könnten die Münchner lediglich "ärgern". "Für fast ausgeschlossen halte ich, dass Stuttgart noch mal Zweiter wird", so Beckenbauer.

Liga-Aderlass

"Wichtige Charaktere" wie Stefan Effenberg, Mario Basler, Thomas Häßler oder Andreas Möller hätten die Bundesliga nach der vergangenen Saison verlassen, bedauerte Beckenbauer. "Deren Charakter war nicht immer angenehm, aber wenigstens sichtbar. Ich mag eben streitbare Typen."