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"Kein Fußballspieler, ein Tänzer" Beckenbauer adelt Ribery

Franz Beckenbauer führt den Aufschwung bei Bayern München vor allem auf Franck Ribery zurück - und fürchtet, dass der Franzose dem Werben der finanzkräftigeren internationalen Konkurrenz erliegen könnte. Im Falle eines lukrativen Angebotes "kann man immer auf den Vertrag pochen, aber wenn der finanzielle Anreiz groß genug ist, weiß man nie", sagte der Präsident des Fußball-Rekordmeisters bei einem Gespräch in München.

Riberys Vertrag bei den Bayern läuft noch bis Juni 2011 und der 25-Jährige hat bereits mehrfach betont, dass er sich in München sehr wohl fühlt. Bayern-Manager Uli Hoeneß will Ribery "für kein Geld der Welt" abgeben, sollte Real Madrid oder Manchester United allerdings ein gutes Angebot abgeben, könnte der FC Bayern schwach werden - im Falle eines Wechselwunsches Riberys. Es nütze nichts, einen Spieler gegen dessen Willen zu halten, ergänzte Beckenbauer.

"Tänzer, keine Fußballspieler"

Für den "Kaiser" steht der Mittelfeldstar mit Lionel Messi vom FC Barcelona auf einer Stufe. "Ribery und der kleine Lionel Messi sind derzeit wohl die besten Spieler der Welt. Das sind Tänzer, keine Fußballspieler."

Ribery habe in den vergangenen Wochen beim FC Bayern "die Richtung vorgegeben. Der hat einen ganz anderen Zug reingebracht. Da mussten die anderen einfach mitziehen."

Anerkennung für Hoffenheim

Platz eins werden die Münchner allerdings frühestens im Januar erreichen, meinte Beckenbauer. "Ich glaube, dass Hoffenheim Herbstmeister wird - obwohl sie in München verlieren werden", sagte er. Beim Topspiel Zweiter gegen Erster am kommenden Freitag werde der Meister dem Aufsteiger "zeigen, wo der Bartel den Most holt, und gewinnen", prophezeite Beckenbauer.

Der Höhenflug der Truppe aus dem Kraichgau nötigt Beckenbauer höchsten Respekt ab, er verglich die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick sogar mit der legendären Bayern-Elf der 60er Jahre mit der Achse Maier-Beckenbauer-Müller. "Die Begeisterung dort ist einfach unglaublich. Das erinnert mich ein bisschen an uns, an den Aufstieg 1965. Da sind wir mit Begeisterung und Euphorie gleich Dritter geworden."

Quelle: ntv.de, Marco Mader, sid

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