Stieglitz hört die Vögel zwitschern Bei WM auf die Bretter geschickt
04.03.2007, 11:05 UhrProfi-Boxer Robert Stieglitz hat den Weltmeistertitel im Supermittelgewicht verpasst. Der Magdeburger verlor in Rostock den Kampf um den vakanten Titel nach Version der International-Boxing Federation (IBF) gegen den Kolumbianer Alejandro Berrio durch technischen K.o. in der dritten Runde. Es war bereits das zweite Duell beider Boxer. Den ersten Vergleich im Dezember 2005 hatte der 25 Jahre alte Stieglitz durch technischen K.o. gewonnen. Der Schützling von Trainer Werner Kirsch musste im 30. Profi-Kampf die erste Niederlage hinnehmen. Für den fünf Jahre älteren Berrio war es der 26. Sieg im 30. Kampf.
Stieglitz konnte den Kampf gegen den unorthodox boxenden Kolumbianer in den ersten zwei Runden noch offen gestalten. Dann erwischte ihn eine Rechte, und er musste erstmals zu Boden. Danach erzielte Berrio einen neuerlichen Niederschlag. Stieglitz stand zwar wieder auf. Sein Gegner setzte jedoch konsequent nach, so dass der Ringrichter den Kampf nach 2:37 Minuten abbrach. "Ich habe einmal nicht aufgepasst, und danach war ich nicht mehr in der Lage weiterzumachen", sagte Stieglitz.
Der im russischen Jeisk geborene Stieglitz, der vor sechs Jahren mit seiner deutschstämmigen Familie nach Magdeburg ausgewandert war, konnte die Erfolgsserie deutscher Boxer im Supermittelgewicht nicht fortsetzen. In dieser Klasse waren zuletzt Sven Ottke und Markus Beyer Titelträger. Der beim Magdeburger SES-Profistall von Promoter Ulf Steinforth unter Vertrag stehende Stieglitz wollte Nachfolger des seit zehn Jahren amtierenden WBO-Weltmeisters Joe Calzaghe werden, der den Titel bei der IBF niedergelegt hatte.
Quelle: ntv.de