"Hansa-Führung inkompetent" Beinlich fordert Rücktritt
02.03.2009, 13:44 UhrDer ehemalige Fußball-Nationalspieler Stefan Beinlich hat die Klubspitze des abstiegsbedrohten Zweitligisten FC Hansa Rostock hart angegriffen und weitere Rücktritte gefordert. "Der Vorstand müsste nach seiner gezeigten Inkompetenz der vergangenen Monate geschlossen zurücktreten", sagte Beinlich, der für die Hanseaten 137 Erst- und Zweitliga absolvierte und dabei 35 Tore schoss, in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung.
Am Samstag hatte der Tabellenvorletzte in Ren Rydlewicz den Nachfolger des zuvor entlassenen Herbert Maronn als Manager präsentiert und dabei Beinlich eine Abfuhr erteilt. "Stefan Beinlich wäre der Erste gewesen, der sich über die Presse auf den Manager-Posten und in den Vorstand hievt. Erst wenn der jetzige Vorstand und Aufsichtsrat nicht mehr im Amt sind, könnte das passieren", erklärte Aufsichtsratschef Adalbert Skambraks, "alles kann man erlernen, nur nicht den Charakter." Beinlich selbst ging mit dem Rostocker Vorstandsvorsitzenden Dirk Grabow hart ins Gericht: "Ich nicht weiß, was Grabow wirklich für diesen Verein getan hat. Ich habe den Verein als Kapitän zweimal in die Bundesliga geführt."
"Man kann es kurz zusammenfassen: Maronn wurde geopfert, damit die anderen Verantwortlichen weiterwursteln können", erklärte Beinlich in der "Ostsee-Zeitung". Er glaubt derweil weiter an eine Arbeit beim Traditionsverein von der Ostsee, der in seiner Vereinsgeschichte bisher noch nie drittklassig gespielt hat: "Für mich ist die Tür offen, wenn in der Führung neue Leute kommen. Und die Mitglieder und Fans sehen auch, was passiert. Ich glaube, dass ich Hansa sehr bald unterstützen kann."
Quelle: ntv.de