Im Kampf um die Vorherrschaft im deutschen Eishockey gelingt den Eisbären Berlin ein Auftakt nach Maß. Der Titelverteidiger setzt sich im ersten Playoff-Finalspiel gegen die Adler Mannheim knapp durch und macht damit einen ersten Schritt zur erneuten Meisterschaft, die gleich zwei Titel bringen würde.

Die Eisbären Berlin haben das erste Finalspiel in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gewonnen. Der Titelverteidiger setzte sich mit 2:0 (0:0, 0:0, 2:0) gegen die Adler Mannheim durch und ging somit in der Best-of-Five-Serie in Führung. Vor 14.200 Zuschauern erzielten Mads Christensen (41.) und Richie Regehr (52.) die Tore.

Bei den Eisbären wurde schon vor dem ersten Bully die Parade-Sturmreihe mit Darin Olver, Barry Tallackson und Florian Busch gesprengt. Ex-Nationalspieler Busch, der in der letzten Halbfinalpartie von Straubings Skandal-Torwart Barry Brust brutal gefoult worden war, fiel verletzt aus. Dennoch war Berlin im torlosen Eröffnungsdrittel die aktivere Mannschaft mit den besseren Chancen.

Nach einem flotten Beginn war das Duell der beiden DEL-Rekordchampions, die jeweils fünfmal Meister waren, über weite Strecken sehr zerfahren. Erst im letzten Drittel nahm die Partie Fahrt auf. Nach dem schnellen Führungstreffer für die Berliner im  Schlussdrittel, für den das Schiedsrichtergespann den Videobeweis  bemühte, wurde das Spiel rassiger. Mannheim drängte auf den  Ausgleich, schwächte sich mit unnötigen Strafminuten aber oft  selbst. Berlin blieb vor allem mit Tempogegenstößen gefährlich. Einen davon nutzte Regehr zum Endstand.

Am Mittwoch (19.30 Uhr) können sich die Eisbären mit einem Triumph in Mannheim bereits einen Matchball erarbeiten. Das dritte Finalspiel findet zwei Tage später wieder in der Hauptstadt statt.