Sport

Fußball-EM 2012 Berlin und Leipzig im Gespräch

Die Gespräche hinter den Kulissen über die Einbeziehung der Spielorte Berlin und Leipzig in die Fußball-Europameisterschaft 2012, die in Polen und der Ukraine stattfinden soll, sind offenbar weit intensiver als bislang angenommen. "Außerhalb der Kameras und der Öffentlichkeit findet viel mehr statt, als wir uns vorstellen können", sagte Lars Bosse, Geschäftsführer der deutsch-polnischen Handelskammer, in einem Beitrag der RBB-Fernsehsendung Sportplatz.

Voraussetzung für eine Einbeziehung Deutschland wäre, dass sich die Europäische Fußball-Union (Uefa) mit Präsident Michel Platini an der Spitze gegen die Ukraine als Co-Gastgeber aussprechen würde. Dort gibt es nach wie vor große Probleme bei der Logistik und Infrastruktur sowie beim Stadionbau. Polen als zweiter EM-Ausrichter hat dagegen bessere Karten. Im Fall eines EM-Entzugs für die Ukraine wäre vorgesehen, in Polen in sechs statt wie bisher geplant in vier Städten zu spielen.

Selbst die Polen haben offenbar kaum noch Geduld mit dem ukrainischen Partner. "Das größte Problem ist die politische Unsicherheit in der Ukraine. Ein bisschen ist es so, dass wir uns heute mit jemanden unterhalten und kurze Zeit später jemand anderes zuständig ist, der alles wieder ändert", sagte Polens stellvertretender Innenminister Adam Rapacki dem RBB.

Bedeckt hält sich noch Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit. Er bestätigte zwar Gespräche mit der stellvertretenden Bürgermeisterin der Partnerstadt Warschau, Hannah-Beate Gronkiewicz-Waltz, will über eine Einbeziehung Berlins aber noch nicht verhandelt haben: "Wir haben miteinander geredet, aber nur, wie wir Polen helfen, wie die Spiele in Polen stattfinden können."

Quelle: ntv.de

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