Sport

Nach Olympiaverzicht Berlin will Leichtathletik-WM

Nachdem sich der rot-rote Senat von Berlin aus Kostengründen gegen eine Olympiabewerbung der Stadt für 1212 ausgesprochen hatte, entschied er sich nun für eine Bewerbung um die Ausrichtung der Leichtathletik-WM 2005. Dies teilte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) mit. "Als begeisterte Sportstadt wird sich Berlin dieser Herausforderung stellen", erklärte er nach dem Senatsbeschluss.

Der Weltverband IAAF sucht nach der Absage Londons nach einem neuen Ausrichter. Am 14. April wird die Wahl getroffen werden zwischen einem deutschen Bewerber und Moskau, Budapest, Brüssel, Helsinki und Rom. Über den deutschen Bewerber besteht allerdings noch keine Einigkeit. Neben Berlin wollen auch Stuttgart, der Gastgeber von 1993, und München die Weltmeisterschaft ausrichten. Der Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) entscheidet am 15. Februar, welche deutsche Stadt benannt werden soll.

Herzstück der Berliner Kampagne soll das für die Fußball-WM 2006 umgebaute Olympiastadion sein. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, alle Athleten und Betreuer in einem Hotel unterbringen zu können. Die Organisatoren rechnen mit rund 15 Millionen Euro an Kosten für die überschuldete Stadt, verweisen aber auch auf die volkswirtschaftlichen Vorteile für die Bundeshauptstadt.

Die bayerische Landesregierung hat unterdessen ihre Unterstützung Münchens bekannt gegeben. Ebenso will man sich um die Durchführung der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf bemühen. "Beides sind internationale Sport-Topereignisse, deren Bedeutung über den Leistungssport weit hinausgeht", erklärte Kultusministerin Monika Hohlmeier.

Quelle: ntv.de

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