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Podestplatz beim Heimweltcup Preuß-Solo versetzt Biathlon-Fans in Jubelstimmung

Franziska Preuß lief in Ruhpolding auf Platz zwei ins Ziel.

Franziska Preuß lief in Ruhpolding auf Platz zwei ins Ziel.

(Foto: dpa)

Im Gesamtweltcup verliert Franziska Preuß zwar ein paar Punkte ihres Vorsprungs, trotzdem meldet sich die deutsche Biathletin eindrucksvoll zurück. Nach schwächeren Rennen in Oberhof gehört sie in Ruhpolding wieder zur Weltspitze. Für die anderen DSV-Starterinnen läuft es dagegen weniger gut.

Franziska Preuß ist beim Heimweltcup in Ruhpolding erstmals im neuen Jahr aufs Podest gelaufen. Die 30-Jährige kam im Einzel über 15 Kilometer dank einer starken Laufleistung und trotz einer Strafminute auf Rang zwei, auf die zum zweiten Mal in Folge siegreiche Französin Lou Jeanmonnot fehlten ihr 35,7 Sekunden. Damit schmolz der Vorsprung von Preuß im Gesamtweltcup auf ihre ärgste Konkurrentin auf 101 Punkte zusammen.

Die vor Weihnachten überragende Preuß meldete sich nach den Plätzen 28 und 20 in Oberhof eindrucksvoll zurück, holte vor 10.900 Zuschauern im Gelben Trikot ihr siebtes Treppchen der Saison und ihr insgesamt drittes in Ruhpolding. Ein Fehlschuss beim ersten Stehendschießen verhinderte den dritten Sieg in diesem Winter. Trotzdem stimmten die Fans auf den Tribünen im Zielraum für sie ein "Oh, wie ist das schön" an. Die Schweizerin Amy Baserga (0 Schießfehler/+43,1 Sekunden) platzierte sich als Dritte erstmals in ihrer Karriere auf dem Podest.

Nach den schweren Tagen von Oberhof sei "ein Felsbrocken runtergefallen", sagte Preuß mit breitem Grinsen: "Man macht sich selber den Druck und will da anknüpfen, wo man vor Weihnachten war." Deshalb sei es "ein sehr schöner Tag, so hab ich mir das gewünscht." Es sei "ein Genuss" gewesen, im Gelben Trikot vor Familie und Freunden im Heimstadion zu laufen: "Das hätte ich mir nie erträumt."

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Bei den weiteren DSV-Skijägerinnen lief wenig nach Plan. Stefanie Scherer (1/+3:31,0 Minuten) holte bei ihrer Weltcup-Rückkehr nach fünf Jahren erstmals Punkte, knapp dahinter landete die 20-jährige Selina Grotian (3/+3:36,1) ebenfalls unter den besten 25. Sophia Schneider (4/+5:21,2) und die nach Erkrankung zurückgekehrte Vanessa Voigt (3/+6:11,3) landeten außerhalb der Punkte. Die 19 Jahre alte Julia Tannheimer war als Vorsichtsmaßnahme wegen eines leichten bronchialen Infekts kurzfristig geschont worden.

Der Heimweltcup geht am Freitag (14.20 Uhr) weiter mit der Staffel der Männer, das Quartett um Philipp Nawrath peilt im dritten Anlauf den ersten Podestplatz der Saison an. Einen Tag später ist die zuletzt in Hochfilzen siegreiche Frauen-Staffel mit Preuß dran (14.20 Uhr), ehe zum Abschluss der deutschen Wochen am Sonntag noch die beiden Massenstarts (12.30 und 15.00 Uhr/alles ARD und Eurosport) anstehen. Anschließend geht es zur WM-Generalprobe nach Antholz.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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