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Mit Eierlikör und Po-Schubser Biathlonstaffel greift nach Gold

Magdalena Neuner will mit der Staffel zu Gold laufen.

Magdalena Neuner will mit der Staffel zu Gold laufen.

(Foto: dpa)

Biathlonstar Magdalena Neuner will heute mit der deutschen Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruhpolding den Titel aus dem vergangenen Jahr verteidigen, und das möglichst erfolgreich. Damit das auch klappt, trinken sie und ihre Kolleginnen schon mal einen Eierlikör - und üben zur Freude der Fans eine ganz besondere Wechseltechnik.

Die Wechseltechnik, der Staffelläuferinnen, die hier trainiert wird, ist imposant.

Die Wechseltechnik, der Staffelläuferinnen, die hier trainiert wird, ist imposant.

(Foto: dpa)

Das Ergebnis soll gleich bleiben, nur der Weg dorthin ein anderer sein. Statt wie gewohnt als Schlussläuferin in der deutschen Biathlon-Staffel der Frauen anzutreten, wird Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner auf der vorletzten Station ihrer WM-Abschieds-Tournee in Ruhpolding als zweite Läuferin antreten. Den Schlussakkord vor den erwarteten 28.000 Zuschauern soll heute ab 15.15 Uhr Andrea Henkel setzen.

Als Startläuferin ist Tina Bachmann nominiert. Miriam Gössner an Position drei komplettiert das DSV-Quartett. Das tritt damit in derselben Besetzung an wie bei den Weltmeisterschaften 2011 im russischen Chanty-Mansijsk, als Neuner mit einer außergewöhnlich starken Schlussrunde noch für den Gold-Coup gesorgt hatte - obwohl sich Deutschland vier Schießfehler und zwei Strafrunden mehr als die zweitplatzierten Französinnen geleistet hatte. Sieganwärter Nummer eins sind die DSV-Damen heute in Ruhpolding allerdings nur für die Fans. Sportlich sind Russland, Frankreich und Norwegen mindestens ebenbürtig.

"Ich habe schon gesagt, no risk, no fun"

Die deutschen Staffelleistungen in der WM-Saison waren durchwachsen, kein einziger Podestplatz gelang Neuner & Co. "Aus irgendeinem Grund hat es noch nicht geklappt. Aber wir werden alles geben und gehen optimistisch ins Rennen", sagte die Neuner : "Wir haben eine gute Konstellation gefunden und wollen unbedingt auf dieses Podest." Das blamable Einzelrennen, als die DSV-Damen geschlossen einen Schieß-Blackout erlebten und alle jenseits von Platz 20 landeten, ist abgehakt, sagt Neuner: "Wir haben mit den Mädels zusammen auf dem Zimmer gesessen. Da hat man schon die Nervosität gemerkt vor der Staffel. Deshalb haben wir einen kleinen Eierlikör zusammen getrunken."

Helfen könnte neben dem Positiv-Beispiel der zuvor medaillenlosen DSV-Herren, die am Freitag Staffelbronze holten, auch eine neue Wechseltechnik. Die Idee ist, den Schwung aus der kleinen Abfahrt vor dem Wechsel auszunutzen - indem die startende Läuferin angestoßen wird. Im Training wurde der neue Wechsel bereits geprobt, zur Freude der Fans. "Es sieht witzig aus, es gab aber auch Stürze", sagte Neuner. "No risk, no fun. Wir haben uns das zusammen überlegt und wollten es einfach mal ausprobieren." Ob sie den Po-Schubser "im Rennen dann wirklich machen, wissen wir aber noch nicht." Das Ergebnis soll aber schon so ausfallen wie im vergangenen Jahr in Chanty-Mansijsk.

Quelle: ntv.de

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