Aachener Gomez gedopt Bielefelder Einspruch
02.12.2003, 13:01 UhrZweitligist Arminia Bielefeld hat am Dienstag beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) offiziell Einspruch gegen die Spielwertung beim 0:2 der Ostwestfalen am 9. November bei Tabellenführer Alemannia Aachen eingelegt. Grund dafür ist das Dopingvergehen des Aachener Stürmers Daniel Gomez.
Der Verband hatte am Montag bekanntgegeben, dass der DFB-Kontrollausschuss ein Verfahren gegen Gomez eingeleitet habe, nachdem in der nach dem Match gegen Bielefeld genommen A-Probe des Angreifers das Dopingmittel Methylprednisolon gefunden worden war. Gomez und sein Arbeitgeber hatten dem DFB bereits mitgeteilt, dass sie auf die Öffnung der B-Probe verzichten.
Bis zum 8. Dezember könnte auch der 1. FC Nürnberg Protest gegen die Wertung seiner 0:1-Niederlage am Tivoli am 24. November einlegen, da Gomez bei dieser Partie eingesetzt wurde und obendrein sogar den Siegtreffer markierte. Da Gomez nach dieser Partie nicht getestet wurde, müssten die Franken nach Paragraph 17, Absatz 2 der Anti-Doping-Richtlinien des DFB jedoch beweisen, dass die ihm nach dem Bielefeld-Spiel nachgewiesene Einnahme des verbotenen Mittels bis zum Tag des Nürnberg-Spiels Wirkung hatte.
Aachen vor Absturz ins Mittelfeld
Da bei dieser Begegnung FCN-Trainer Wolfgang Wolf von einem Gegenstand am Kopf getroffen wurde, hat der Bundesliga-Absteiger bereits den Antrag auf eine Neuansetzung auf neutralem Platz gestellt, über den am Donnerstag ebenso verhandelt wird wie über eine mögliche Geldstrafe oder Platzsperre gegen die Alemannia.
Dem Überraschungs-Spitzenreiter droht damit innerhalb weniger Tage der Abzug von bis zu sechs Punkten am "Grünen Tisch". Damit würde die Elf von Trainer Jörg Berger nach dem jetzigen Tabellenstand auf Rang acht zurückfallen und hätte nur noch vier Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze.
Quelle: ntv.de