Liebesbedürfnis des Randseiters Bierhoff meckert über "Bild"
10.11.2001, 14:49 UhrOliver Bierhoff, Kapitän der Nationalmannschaft, hat sich über sein schlechtes Image in Deutschlands Sportmedien beklagt: „Es ist schwierig, das auszudrücken: Ich habe das Gefühl, geschätzt und anerkannt, aber kein „Mann des Volkes“ zu sein. Ich spiele seit zwölf Jahren im Ausland und habe keine Lobby in einem Klub oder in einem Teil der Medien“, sagte der DFB-Kapitän in einem Interview mit dem französischen Fachblatt „L'Equipe“. Allerdings erklärte er auch, er sei nicht anbiederungswillig.
„Die Medien bei uns brauchen immer den Guten und den Bösewicht. Das ist wie Theater. An einem Tag machen sie aus dir einen Helden, an einem anderen schießen sie dich ab. Für diese Übung ist man in Deutschland begabt“, wies Bierhoff auf ihn störende Praktiken hin.
Außerdem schrieb der Stürmer das Meinungsmonopol der deutschen Sportpresse der „Bild“-Zeitung und ihrem Kolumnisten Franz Beckenbauer zu.
Quelle: ntv.de