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Sprintstar holt über 200 Meter zweites Gold Bolt jagt den WM-Rekord von Lewis

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(Foto: REUTERS)

19,66 Sekunden dauert der Gold-Lauf von Usain Bolt über die 200 Meter. Jetzt braucht der Superstar aus Jamaika nur noch die Goldmedaille in der Staffel, um der erfolgreichste Athlet aller Zeiten bei Leichtathletik-Weltmeisterschaften zu werden.

Superstar Usain Bolt ist bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften das Maß aller Dinge. Der 26-Jährige rannte über 200 Meter zu seinem zweiten Gold im Luschniki-Stadion von Moskau und kann nun an diesem Sonntag mit der jamaikanischen Sprintstaffel das Triple perfekt machen.

Obergföll will den Titel

Nach den Triumphen von Kugelstoßer David Storl, Diskuswerfer Robert Harting und Stabhochspringer Raphael Holzdeppe sowie Silber für Zehnkämpfer Michael Schrader und Kugelstoßerin Christina Schwanitz und Bronze für Holzdeppes Kollege Björn Otto hofft der Deutsche Leichtathletik-Verband auf einen glanzvollen WM-Abschluss an diesem Sonntag. Christina Obergföll, die nach fünfmal Silber bei internationalen Meisterschaften ihren ersten Titel herbeisehnt, und Linda Stahl heißen die Medaillenhoffnungen im Speerwurf. Um den Anschluss an die Weltspitze kämpfen die beiden deutschen Staffeln über 4 x 100 Meter.

Bolt gewann die halbe Stadionrunde unangefochten in der Weltjahresbestzeit von 19,66 Sekunden und ließ sich sechs Tage nach seinem Erfolg über 100 Meter erneut feiern. Zweiter wurde sein Landsmann Warren Weir (19,79) vor Curtis Mitchell (20,04). Zusammen mit Weir legte Bolt danach ein flottes Tänzchen auf die blaue Laufbahn. Aus dem von ihm erhofften Weltrekord wurde allerdings nichts, seine Bestmarke bleibt bei 19,19 Sekunden stehen.

Wenn der Jamaikaner nun auch noch über 4 x 100 Meter siegt, würde er Carl Lewis mit acht Titeln und zwei zweiten Plätzen als erfolgreichsten Athleten bei Weltmeisterschaften ablösen. Zudem wäre es Bolts viertes Gold-Triple nach der WM 2009 in Berlin und den Olympischen Spielen 2008 von Peking und 2012 von London.

Kiprotich triumphiert im Marathon

Ein Kapitel Leichtathletik-Geschichte hat Stephen Kiprotich geschrieben. Der Läufer aus Uganda siegte im Marathon nach 2:09:51 Stunden vor den beiden Äthiopiern Lelisa Desisa (2:10:12) und Tadese Tola (2:10:23). Erst als zweitem Athleten gelang es Kiprotich, nach dem Olympiasieg auch den WM-Titel über die 42,195 Kilometer zu gewinnen. Der erste, der dieses Kunststück schaffte, war Gezahegne Abera aus Äthiopien, ihm gelang dies 2000 und 2001.

"Ich bin sehr glücklich, dass ich eine weitere Medaille für mein Land gewonnen habe", sagte Kiprotich. "Das Rennen war schwierig. Ich habe erst nach 40 Kilometern realisiert, dass ich gewinnen kann." Die große Läufernation Kenia, die zuletzt in Luke Kibet (2007) und Abel Kirui (2009, 2011) dreimal nacheinander den Titelgewinner stellte, ging auf dem Rundkurs entlang der Moskwa leer aus. Allerdings lebt auch der neue Weltmeister Kiprotich in Kenia. Die Äthiopierin Meseret Defar setzte sich ein Jahr nach den Sommerspielen auch bei der WM über 5000 Meter durch.

Quelle: ntv.de

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