Sport

Sauer auf die Punktrichter Boxer Zbik verliert WM-Titel

Sebastian Zbik bleibt ein Erfolg, wie in Max Schmeling hatte, verwehrt. Er verliert seinen WM-Kampf in den USA. Der Schweriner Mittelgewichtler unterliegt seinem mexikanischen Herausforderer Julio Cesar Chavez Jr. knapp nach Punkten. Damit ist Zbik seinen WM-Titel in der WBC-Version los.

Die Punktrichter sehen Sebastian Zbik (links) hinten.

Die Punktrichter sehen Sebastian Zbik (links) hinten.

(Foto: REUTERS)

Boxweltmeister Sebastian Zbik hat seinen Titel im Mittelgewicht verloren. Mit 114:114, 112:116 und 113:115 Punkten unterlag der 29 Jahre alte Schweriner dem mexikanischen Herausforderer Julio Cesar Chavez Jr. in Los Angeles nur knapp. Zwei Punktrichter sahen den Mexikaner vorn, einer gab ein Remis. Beobachter waren der Meinung, bei einem Heimkampf hätte Zbik mit dieser Leistung gewonnen.

Der Mecklenburger fühlte sich durch das Urteil betrogen. "Ich habe mehr geschlagen und mehr getroffen. Ich habe diesen Kampf gewonnen", sagte der Schützling von Trainer Michael Timm. Es war die erste Niederlage Zbiks in 31 Profi-Kämpfen. Chavez Jr., Sohn der gleichnamigen Box-Legende, der mit 37 WM-Kämpfen einen Weltrekord hält, ist nunmehr in 45 Profi-Kämpfen unbesiegt.

Zbik war der WM-Titel des World Boxing Council (WBC) im Mittelgewicht am 18. Januar dieses Jahres am grünen Tisch zuerkannt worden, weil der damalige Weltmeister Sergio Martinez aus Argentinien nicht gegen den Deutschen antreten wollte. Zuvor war der für den Hamburger Universum-Stall kämpfende Athlet als Interimschampion geführt worden. Zbik wollte als erster deutscher Boxer seit Max Schmeling vor 80 Jahren einen WM-Kampf in den USA gewinnen.

Quelle: ntv.de, dpa

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