Sport

Verwirrung in der Motorrad-WM Bradl hat Titel noch nicht sicher

Als vor Stefan Bradl letztmals ein Deutscher Weltmeister war, war Bradl erst drei Jahre alt.

Als vor Stefan Bradl letztmals ein Deutscher Weltmeister war, war Bradl erst drei Jahre alt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Ein Sturz seines einzigen verbliebenen Titelrivalen könnte Stefan Bradl vorzeitig zum Weltmeister in der Moto2-Serie machen. Falls der Spanier Marc Marquez, wie zwischenzeitlich schon vermeldet, beim Saisonfinale nicht starten kann, wäre Bradl der Titel nicht mehr zu nehmen.

Stefan Bradl muss entgegen erster Meldungen doch noch auf seinen WM-Titel in der Moto2-Kategorie warten. Nachdem zunächst kurzfristig von einem Startverzicht seines letzten Konkurrenten Marc Marquez berichtet worden war, was Bradl kampflos zum ersten deutschen Motorrad-Weltmeister seit 18 Jahren gemacht hätte, hielt sich das Team des jungen Spaniers kurze Zeit später noch ein Hintertürchen offen.

Marquez sei noch nicht völlig erholt und seine Teilnahme sei ausgeschlossen, falls es nicht noch eine Verbesserung in letzter Minute gäbe, hieß es in einer Pressemitteilung des Teamsponsors. Auch der Rechteinhaber Dorna, der Sport1 zunächst den Startverzicht bestätigt hatte, zog sich kurze Zeit später auf diese Version zurück.

In Bradls Viessmann-Kiefer-Racing-Team blieb man gelassen. "Erst, wenn Marquez am Sonntag nicht in der Startaufstellung steht, ist der WM-Titel sicher", hieß es aus Teamkreisen. Sollte Marquez, der nach seinem Sturz in Malaysia immer noch Probleme mit der Sicht hat, am Sonntag beim Saisonfinale in Valencia doch an den Start gehen, müsste Bradl angesichts von 23 Punkten Vorsprung mindestens 13. werden, um den Titel auf der Strecke zu holen.

Quelle: ntv.de, sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen