Sport

Nur noch 17 Spieler Brand sortiert aus

Gut eine Woche vor der Weltmeisterschaft in Kroatien nimmt das Team von Titelverteidiger Deutschland scharfe Konturen an. Die letzte Vorbereitungsphase wird die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) vorerst nur noch mit 17 Spielern bestreiten.

Beim Vier-Nationen-Turnier von Freitag bis Sonntag im spanischen Algeciras gegen Argentinien, Portugal und den Gastgeber verzichtet Bundestrainer Heiner Brand auf Manuel Späth (Göppingen) und Michael Haaß (Minden). "Nach der Rückkehr fällt die Entscheidung, wer mit nach Kroatien fliegt. Ob ich 17 oder 18 Spieler mitnehme, weiß ich noch nicht", sagte der Bundestrainer. Die DHB-Auswahl fliegt am 14. Januar zur WM. Erster Gegner ist drei Tage später Russland. Die weiteren Kontrahenten in der Vorrundengruppe C in Varazdin sind Tunesien, Algerien, Mazedonien und der WM-Zweite Polen. Die ersten drei Mannschaften qualifizieren sich für die Hauptrunde in Zadar.

Nachdem am vergangenen Sonntag der Hamburger Rückraumspieler Pascal Hens erstmals seit seiner Schienbeinkopffraktur im August wieder auflaufen konnte, steht nun auch Michael Kraus wieder zur Verfügung. Der Spielmacher vom TBV Lemgo hat seinen Muskelfaserriss im Oberschenkel auskuriert. "Mir geht es sehr gut. Der Muskel hält, ich bin fit. Bis zur WM sollte ich meine Bestform erreichen", sagte der designierte Auswahl-Kapitän.

Mannschaft nimmt langsam Konturen an

Nur noch knapp eine Woche blieb der deutschen Mannschaft, um sich zu einem schlagkräftigen Team zusammen zu finden. "Da hoffen wir jetzt auf Spanien. Wir brauchen jedes Spiel, um uns einzuspielen", sagte Kraus, "wenn die Mannschaft bis zur WM zusammen findet, kann sie jeden schlagen." Wichtiger Baustein dabei ist auch Hens, der nach seinen Teileinsätzen gegen Griechenland vor allem noch psychische Reserven hat. "Ich hoffe, dass ich einige Bewegungen nicht mehr mit Angst mache und den Kopf frei bekomme", meinte er.

Die Ungewissheit über das Leistungsvermögen ist allen anzumerken. "Ich kann unsere Leistung noch nicht einschätzen. Wir haben noch nicht mit der vermeintlich besten Formation zusammen gespielt. Jetzt müssen wir sehen, wie alles zusammen passt", sagte der Bundestrainer. Allerdings bleibt wenig Raum für intensives Üben. "Wir beschränken uns in der kurzen Zeit nur auf die originären Handball-Sachen", sagte er, erklärte aber trotzdem das Erreichen der Hauptrunde zum Minimalziel: "Dann können wir weiter sehen."

Quelle: ntv.de

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