Sport

Nach Niederlage gegen Klitschko Briggs auf der Intensivstation

Der hoffnungslos unterlegene Herausforderer Shannon Briggs geht nicht nur als Verlierer, sondern gesundheitlich auch stark angeschlagen aus dem WM-Kampf gegen Vitali Klitschko. Schon unmittelbar nach dem Fight hatten Beobachter Unverständnis darüber geäußert, dass der Kampf nicht vorzeitig abgebrochen worden war.

Shannon Briggs hielt gegen Klitschkos Schläge bis zum Schluss durch. Jetzt liegt er auf der Intensivstation.

Shannon Briggs hielt gegen Klitschkos Schläge bis zum Schluss durch. Jetzt liegt er auf der Intensivstation.

(Foto: REUTERS)

Shannon Briggs hat die Niederlage gegen Box-Weltmeister Vitali Klitschko gesundheitlich offenbar doch nicht so relativ komplikationslos überstanden wie ursprünglich angenommen. Nach Informationen des TV-Senders RTL liegt Briggs noch auf der Intensivstation der Uniklinik in Hamburg-Eppendorf.

Dem Sender zufolge haben die Untersuchungen ergeben, dass Briggs Frakturen über beiden Augen erlitten hat. Zudem wurde ein Sehnen- und Muskelriss im rechten Arm diagnostiziert, den sich Briggs schon in der ersten Runde zugezogen haben soll. Der Amerikaner war in dem Kampf in Hamburg hoffnungslos unterlegen. Zwölf Runden lang hatte er schwere Kopftreffer hinnehmen müssen und war danach vom Ringarzt Dr. Stefan Bock zur Untersuchung in die Klinik geschickt worden.

"Nach der sechsten Runde hatte ich Angst um Briggs", sagte Bock nach dem Kampf, "seine Pupillenreflexe waren nach dem Kampf in Ordnung, er wurde allerdings schläfrig." Der Security-Mann, der den 38-jährigen Briggs vom Ring wegführte, berichtete von offensichtlichen Gleichgewichtsproblemen bei Briggs.

Klitschkos Trainer Fritz Sdunek meinte: "Ich hätte meinen Schützling in solch einer Situation spätestens nach der zehnten Runde herausgenommen." Der erfahrene Ringsprecher Michael Buffer konnte nicht glauben, was er in Hamburg sah: "Nach diesen vielen schweren Schlägen hätte der Ringrichter abbrechen müssen."

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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