Oldie-Duell auf der Streif Büchel schlägt Maier
18.01.2008, 18:46 UhrHermann Maier hat in Kitzbühel nur knapp den 54. Sieg im alpinen Ski-Weltcup verpasst, sich aber erstmals seit über einem Jahr wieder auf dem Podest zurückgemeldet. Der Doppel-Olympiasieger musste sich beim Super-G auf der Streifalm nur dem Liechtensteiner Marco Büchel geschlagen geben, der nur einen Vorsprung von 16/100 Sekunden auf den von tausenden Fans gefeierten viermaligen Weltcup-Gesamtsieger hatte.
Platz drei teilten sich zeitgleich der Schweizer Didier Cuche und Mario Scheiber aus Österreich. Johannes Stehle aus Obermaiselstein als 36. und Stephan Keppler (Ebingen) als 43. verfehlten die Weltcup-Punkte.
Großer Spaß für Maier
Mann des Tages war trotz des verpassten Sieges Österreichs Ski-Idol Maier. "Es ist super, es war wirklich eine sehr gute Fahrt und es hat großen Spaß gemacht", sagte der 35-Jährige, der seinen sechsten Super-G-Sieg und seinen siebten insgesamt bei den Hahnenkamm-Rennen nur knapp verpasst hatte. Letztmals hatte Maier, der schon mehrfach in Kitzbühel seine sportliche Wiederauferstehung gefeiert hatte, im Dezember 2006 in Hinterstoder auf dem Siegertreppchen gestanden.
Büchel freute sich über seinen vierten Weltcup-Sieg, den zweiten im Super-G. "Für mich war das ein Traum, mit dem ich nicht gerechnet habe", sagte der mit 36 Jahren älteste Starter im Weltcup.
Svindals Comebackpläne
Derweil macht sich Doppel-Weltmeister Aksel Lund Svindal Gedanken über sein Comeback – und hält eine Rückkehr in den alpinen Ski-Weltcup noch in der laufenden Saison durchaus für möglich. Zwar will er sich bei seinem Comeback Zeit lassen.
"Wenn alles gut geht, dann wird es schwer für mich, nicht zu fahren. Aber ich muss hundertprozentig wieder da sein. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich wieder gewinnen, dass ich wieder aufs Podest fahren kann und im Kopf bereit bin", sagte der Norweger in Kitzbühel. "Es ist mir lieber, noch vier, fünf, zehn Rennen auszulassen, als drei Jahre früher meine Karriere zu beenden, weil ich zu früh wieder begonnen habe." Wenn in nächster Zeit alles perfekt laufe, werde er aber noch in dieser Saison wieder an den Start gehen können.
Ende November war Svindal beim Training zur Abfahrt in Beaver Creek/USA schwer gestürzt. Er erlitt dabei Gesichtsverletzungen sowie eine tiefe Schnittwunde am Unterleib. Erste Schritte zurück in den Leistungssport hat er bereits unternommen.
Quelle: ntv.de