Der HSV Hamburg gibt in der Handball-Bundesliga den Spielverderber und klaut dem TSV Hannover-Burgdorf einen Punkt. Im Parallelspiel macht es Spitzenreiter MT Melsungen in letzter Sekunde besser.

Die MT Melsungen hat ihre Tabellenführung in der Handball-Bundesliga mit einem mühevollen Sieg verteidigt. Die Hessen setzten sich nach großem Kampf beim SC DHfK Leipzig mit 28:27 (13:14) durch und stehen nun bei 14:2 Punkten. Bester Werfer war MT-Profi Aaron Mensing mit acht Toren.

Die Entscheidung fiel erst in den Schlusssekunden: Moritz Preuss hatte für Leipzig zum 27:27 egalisiert, doch es blieb noch mehr als eine halbe Minute auf der Uhr. 21 Sekunden vor dem Ende nahm Melsungens Trainer Roberto Parrondo seine letzte Auszeit - und mit dem finalen Angriff konnte Erik Balenciaga zum 28:27 einnetzen.

Der Erfolg ist für die MT umso bedeutender, weil Verfolger TSV Hannover-Burgdorf patzte. Obwohl Nationalspieler Renars Uscins immer wieder mit starken Anspielen an den Kreis glänzte und auch als Torschütze erfolgreich war, mussten sich die Niedersachsen im Duell mit dem HSV Hamburg mit einem 32:32 (15:15) zufriedengeben.

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Nach zuvor drei Niederlagen hintereinander gab es für die Hanseaten damit zumindest einen Punkt. Bei den Niedersachsen riss dagegen nach sechs gewonnenen Partien die Siegesserie. Beste Werfer waren Leif Tissier und Casper Mortensen mit je sieben Toren für Hamburg sowie Renars Uscins mit 13 Treffern für Hannover.

Den Gastgebern gehörte die Anfangsphase der Partie. Moritz Sauter sorgte in der 9. Minute mit dem 7:5 für die erste Mini-Führung. Bei den Niedersachsen erwies sich Nationalspieler Uscins als zentrale Figur. Der 22-Jährige glänzte mit starken Anspielen an den Kreis und war auch als Werfer immer wieder erfolgreich.

Hannovers Trainer Christian Prokop haderte mit dem Rückzugsverhalten seiner Spieler. "Das ist zu langsam", sagte er während seiner ersten Auszeit. Die Hamburger dagegen waren mit der Wurfeffizienz nicht zufrieden. "Wir verwerfen ein, zwei zu viel", sagte Sauter in der Pause beim Streamingdienst Dyn. Hamburg erspielte sich immer wieder kleine Vorteile, die die TSV aber schnell ausglich und kurz vor Schluss sogar mit 32:31 in Führung ging. Frederik Bo Andersen schaffte aber noch den verdienten Ausgleich für die Gastgeber.

Sowohl die MT als auch die Niedersachsen haben zwei Spiele mehr absolviert als der Tabellendritte aus Magdeburg.