Sport

Nürnberg legt Bilanz vor Club ist schuldenfrei

Sportlich ist die Lage des 1. FC Nürnberg in der Fußball-Bundesliga nach dem 0:3 bei Bayern München miserabel, finanziell dagegen steht der Tabellenvorletzte so gut da wie lange nicht mehr. Bei der Mitgliederversammlung am Abend konnte der Club mitteilen, dass er zum Stichtag 30. Juni 2007 schuldenfrei war und das abgelaufene Geschäftsjahr außerdem mit einem Gewinn von 1,6 Millionen Euro nach Steuern abschloss.

"Wir haben unsere Ziele übererfüllt", sagte "Finanzminister" und Vorstandsmitglied Ralf Woy zur höchst erfreulichen finanziellen Bilanz. Im Geschäftsjahr 2006/2007 baute der Club seine letzten 2,5 Millionen Euro Verbindlichkeiten ab und steigerte zudem den Gewinn um rund 800.000 Euro gegenüber dem Geschäftsjahr 2005/2006. In nur einem Jahr erhöhte sich der Umsatz von 36,2 Millionen Euro auf 52,0 Millionen Euro.

Den größten Zuwachs verbuchte der Club bei den TV-Einnahmen. Durch gute Platzierungen in der Bundesliga und seine Leistungen im DFB-Pokal nahm der Pokalsieger 23,8 Millionen Euro ein (Vorjahr 12 Millionen Euro), Mehreinnahmen von fünf Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr erzielten die Franken auch an der Stadionkasse. Darüber hinaus wurde im Bereich Transfers ein Überschuss von 2,4 Millionen Euro erwirtschaftet.

Im mit dem Pokalsieg und Platz sechs in der Bundesliga sportlich erfolgreichstem Jahr seit langem erhöhten sich auch die Ausgaben: von 35,2 Millionen Euro auf 50,4 Millionen Euro. Für den gesamten Profibereich mussten 2006/2007 insgesamt 25 Millionen Euro aufgewendet werden, im Jahr davor waren es lediglich 16 Millionen Euro gewesen. Grund für die Steigerung waren in erster Linie die für den sportlichen Erfolg zu zahlenden Prämien.

Durch die Teilnahme am UEFA-Pokal und das Erreichen der Gruppenphase darf der Club mit weiteren rund drei Millionen Euro rechnen, die er vorher nicht einkalkuliert hat. Mit Blick auf die sportlich derzeit ungewisse Zukunft wurden aber auch zwei Projekte zurückgestellt: Mit dem Bau eines Multifunktionsgebäudes und eines kleinen Stadions auf dem Vereinsgelände will der Club warten, bis die Situation in der Bundesliga sich zum Besseren wendet.

Quelle: ntv.de

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