Sport

Köln raus, Schalke in Torlaune "Club" und HSV locker weiter

Titelverteidiger 1. FC Nürnberg hat sich 71 Tage nach dem Triumph im Berliner Olympiastadion in der 1. Runde des DFB-Pokals beim Hamburger Fünftligisten SC Victoria schadlos gehalten. Das Team von Trainer Hans Meyer besiegte den Pokalsieger auf hanseatischer Ebene souverän mit 6:0 (3:0). Vor 6.093 Zuschauern im altehrwürdigen Hoheluftstadion legten die Franken schon in der ersten Halbzeit den Grundstein zum Sieg.

Allein drei Tore erzielte der slowakische Nationalspieler Robert Vittek. Das exakt 100 Jahre alte Stadion im Hamburger Stadtteil Lokstedt erwies sich als ungewohnte Spielstätte für den hohen Favoriten und neunmaligen deutschen Meister. Die Umkleidekabinen waren für die Gäste zu klein, die Profis zogen sich vor dem Spiel im Hotel um.

Schützenfest im Schongang

Mühelos erreichte der FC Schalke 04 die 2. Runde im DFB-Pokal. Gegen Eintracht Trier schoss sich der Vizemeister mit einem 9:0 (3:0)-Schützenfest für den Bundesliga-Auftakt gegen Meister VfB Stuttgart in knapp einer Woche warm.

Vor 10.900 Zuschauern im ausverkauften Moselstadion erzielten der gut aufgelegte Gerald Asamoah (8./31./48.), Rafinha per Foulelfmeter (21.), Mesut Özil (53.), Kevin Kuranyi (58.), Ivan Rakitic (69.), Christian Pander (87.) und Heiko Westermann (90.) die Treffer für Schalke gegen den überforderten Südwest-Oberligisten. Die Hausherren verloren neben der Partie auch Torwart Ulrich Schneider, der in der 39. Minute wegen einer Notbremse an Kuranyi die Rote Karte sah.

HSV ohne Mühe

Ebenfalls locker eine Runde weiter ist der Hamburger SV, der mit einem souveränen Pflichtspielsieg beim Oberligisten Holstein Kiel in die neue Saison startete. Kapitän Rafael van der Vaart bereitete dem HSV mit seinem Tor zum 1:0 in der 25. Minute den Weg zum weitgehend ungefährdeten 5:0 (1:0)-Erfolg.

Mohamed Zidan (54.), Nigel de Jong (71.), Maxim Choupo-Moting (88.) und Romeo Castelen (90.+1) steuerten die weiteren Treffer bei. Vor 11.386 Zuschauern im ausverkauften Holstein-Stadion begannen die Gastgeber zwar gut, waren aber insgesamt zu harmlos, um den Favoriten ins Wanken zu bringen. Kurz nach seiner Einwechslung kassierte HSV-Verteidiger Bastian Reinhardt nach einer Notbremse in der 80. Minute die Rote Karte.

KSC muss nachsitzen

Erst nach Verlängerung zog Erstliga-Aufsteiger Karlsruher SC in die nächste Runde ein. Der Aufsteiger benötigte beim 2:0 (0:0)-Sieg beim Oberligisten TSG Neustrelitz mehr als 90 Minuten, um sich nach einer enttäuschenden Leistung durchzusetzen.

Erst in der 106. Minute brachte Junioren-Nationalspieler Sebastian Freis den KSC in Führung. Stefan Buck erzielte mit der letzten Aktion des Spiels (120.+2) das 2:0 und machte damit alles klar.

"Geißböcke" schon gescheitert

Nach einem Spiel bereits beendet ist der DFB-Pokal 2007/2008 hingegen für den 1. FC Köln. Vier Tage nach dem 3:1-Testspielsieg über Bayern München scheiterte der Zweitligist im Pokal an Werder Bremen II.

Milivoje Novakovic (13.) und Nemanja Vucicevic (24.) erzielten vor 4.000 Zuschauern die Tore für die Mannschaft von Trainer Christoph Daum, die die Partie nach der Gelb-Roten Karte für Tobias Nickenig (114.) dezimiert beenden mussten.

Martin Harnik (39., 56.), Frank Löning (113./Handelfmeter) und Kenny Schmidt (118.) waren für Werders Regionalligateam erfolgreich, das durch den Sieg Bremens erster Mannschaft in die nächste Runde folgte.

"Wölfe" weiter, Costa schwer verletzt

Der VfL Wolfsburg bescherte seinem neuen Trainer Felix Magath eine erfolgreiche, aber glanzlose Pflichtspiel-Premiere. Die runderneuerte Truppe aus Niedersachsen zog durch ein 4:0 (1:0) beim Viertligisten Würzburger FV verdient in die zweite Runde des DFB-Pokals ein.

Für den Vorjahres-Halbfinalisten erzielten Alexander Madlung (10. Minute) sowie die Neuzugänge Sergiu Radu (53.), Christian Gentner (63.) und Edin Dzeko (75.) die Tore. Den wenig mitreißenden Sieg mussten die Gäste jedoch teuer bezahlen. Nach erster Diagnose erlitt Abwehrchef Ricardo Costa einen Kreuzbandriss und fällt monatelang aus.

Quelle: ntv.de

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