Sport

Weltverband schweigt Coach: Semenya startet wieder

Sechs Monate nach ihrem Gold-Lauf bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Berlin darf Caster Semenya ihre Sportlaufbahn auf der Tartanbahn fortsetzen,sagen die Anwälte der Südafrikanerin. Der Leichtathletik-Weltverband hält sich weiterhin bedeckt.

Caster Semenya läuft angeblich bald wieder.

Caster Semenya läuft angeblich bald wieder.

(Foto: EPA)

Südafrikas 800-Meter-Weltmeisterin Caster Semenya kann wieder bei internationalen Leichtathletik-Wettkämpfen starten. Dies teilte Michael Seme, der Trainer der 19-Jährigen, unter Berufung auf die Anwälte Semenyas mit. Die Sportlerin war nie vom Leichtathletik-Weltverband IAAF suspendiert worden. Allerdings laufen derzeit noch medizinische Tests, um das Geschlecht Semenyas zweifelsfrei festzustellen. Mutmaßungen zufolge könnte sie ein Zwitter (Hermaphrodit) sein und damit sowohl die Geschlechtsmerkmale einer Frau als auch eines Mannes haben.

"Sie wird bei internationalen Meetings laufen", kündigte Coach Seme an. Zunächst werde Semenya aber bei kleineren Wettbewerben antreten, die für sie Trainingscharakter haben.

Bis zum Abschluss der Untersuchungen will der Weltverband keine Stellungnahme abgeben. "Wir sind weiterhin in der gleichen Position wie zuvor", betonte IAAF-Sprecher Nick Davies. "Ich kann Ihnen auch nicht sagen, wie lange die Untersuchungen dauern werden." Die IAAF wollte zunächst grundsätzlich klären, wie Semenya ihre Karriere in der Leichtathletik fortsetzen kann. Für die Teilnahme von intersexuellen Athleten gibt es bisher keine Regeln.

Quelle: ntv.de, dpa

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