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Historischer Sieg am Sachsenring Cortese entscheidet enges Duell

Eroberte in der 16. Runde die Führung zurück: Sandro Cortese.

Eroberte in der 16. Runde die Führung zurück: Sandro Cortese.

(Foto: AP)

Sandro Cortese übernimmt mit einem Sieg beim Heim-Grand-Prix die Führung in der Motorrad-WM. Der Berkheimer feiert beim Großen Preis von Deutschland seinen zweiten Saisonsieg in der Klasse Moto3. Zugleich sorgt er für den ersten Sieg eines deutschen Motorrad-Piloten auf dem Sachsenring seit 41 Jahren.

Motorrad-Pilot Sandro Cortese hat den widrigen Verhältnissen beim Großen Preis von Deutschland getrotzt und einen historischen Sieg am Sachsenring gefeiert. Der 22-Jährige Titelkandidat aus Berkheim fuhr beim achten WM-Lauf der Moto3-Klasse, der wegen heftiger Unwetter um eine halbe Stunde verschoben werden musste, seinen zweiten Saisonsieg heraus und sorgte nach 41 Jahren für den ersten deutschen Erfolg in der Motorrad-WM am Sachsenring.

1971 hatte Dieter Braun in der 250er-Klasse den Großen Preis der DDR gewonnen. "Ich bin überglücklich. Ich habe bewiesen, dass ich nicht nur im Training schnell bin, sondern auch bei Regen und im Trockenen", sagte Cortese: "Heute genieße ich einfach nur den Sieg." Durch den Sieg vor Alexis Masbou (Frankreich/Honda) und dem Spanier Luis Salom (Spanien/KTM) schob sich der KTM-Pilot mit nun 148 Punkten zudem in der WM-Gesamtwertung an seinem schärfsten Rivalen Maverick Viñales (Spanien/FTR/130) vorbei. Der Spanier war nach einem überraschend schwachen Qualifying nur von Position 24 ins Rennen gegangen und wurde 17.

Im Wissen um seinen Vorsprung auf Viñales fuhr Cortese auf der nassen Strecke zu Beginn auf Sicherheit und fiel kurz nach dem Start auf Position acht zurück. Als der Kurs in der Folge schnell trocknete, arbeitete sich Cortese nach vorne und eroberte in der 16. Runde die Führung zurück. In der Folge musste er sich ein enges Duell mit Masbou liefern, welches er mit 0,635 Sekunden Vorsprung für sich entschied.

Wildcard-Starter Luca Grünwald (Waldkraiburg/Honda) sorgte mit Platz acht für eine Überraschung, Toni Finsterbusch (Krostitz/MZ) wurde starker 11. Kevin Hanus (Nürnberg/Honda) kam auf Rang 26 ins Ziel. Marcel Schrötter aus Vilgertshofen (Mahindra) und Jonas Folger aus Schwindegg (IodaRacing) schieden vorzeitig aus.

Quelle: ntv.de, sid/dpa

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