Mit dem Gewinn der Bronzemedaille haben Deutschlands Basketballer ihre Glanzvorstellung bei der WM in Indianapolis gekrönt.

Im „kleinen Finale" um Platz drei besiegte die DBB-Auswahl das Überraschungsteam aus Neuseeland mit 117:94 (74:48) und feierte damit den größten internationalen Erfolg ihrer Geschichte seit dem EM-Titel 1993.

Nur unglücklich hatte die Mannschaft von Bundestrainer Henrik Dettmann mit dem 80:86 gegen Argentinien das Endspiel verpasst.

Zunächst sah es gegen die kampfstarken „Kiwis" vor 10.000 Zuschauern im Conseco Fieldhause nach einem schweren Stück Arbeit aus. Neuseeland, gegen das in der Zwischenrunde ein 84:64-Sieg gelungen war, traf aus der Distanz nach Belieben, und das DBB-Team fand weder in der Verteidigung noch in der Offensive seinen Rhythmus.

Erst in der 6. Minute gelang eine 21:15-Führung, was jedoch die Wende im Spiel bedeutete. Vor allem NBA-Profi Dirk Nowitzki, der bereits vor der Partie als Top-Scorer des Turniers feststand, fand seine alte Treffsicherheit wieder. Nach dem ersten Viertel standen für den 24-Jährigen 16, in der Halbzeit schon 25 Punkte in der Statistik. Am Ende war der Shooting-Star der Dallas Mavericks mit 29 Punkten bester Schütze der Begegnung.