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"Who Let The Germans Out?" DBB-Team will nach Sensation weiter für Aufregung sorgen

Die Basketballerinnen haben noch Großes vor.

Die Basketballerinnen haben noch Großes vor.

(Foto: picture alliance/dpa/DBB)

Deutschlands Basketballerinnen erreichen zum erst zweiten Mal überhaupt das EM-Viertelfinale. Nun wartet ein besonderes Spiel und die wohl größte Herausforderung, die dieses Turnier zu bieten hat.

Erst schwärmte Matchwinnerin Marie Gülich auf großer Bühne vom deutschen EM-Märchen, dann holte Lisa Thomaidis zur Liebeserklärung an ihr Team aus - ehe die Bundestrainerin jäh unterbrochen wurde: Tanzend und singend kaperten die deutschen Basketballerinnen nach ihrem Sprung ins Viertelfinale die internationale Pressekonferenz und feierten lautstark den größten Erfolg seit 26 Jahren.

"Who Let The Germans Out?" ("Wer hat die Deutschen rausgelassen?"), sangen die Spielerinnen zur Melodie des Hits "Who Let The Dogs Out" von Baha Men. Gülich schüttelte ungläubig den Kopf und hielt sich die Hände vors Gesicht, und auch Thomaidis grinste breit.

"Wir haben eben eine begeisterte und aufregende Gruppe hier. Sie lieben es zusammenzuspielen", sagte die Trainerin und schickte eine Kampfansage für das K.o.-Spiel gegen den viermaligen Titelgewinner Spanien am Donnerstag (20.45 Uhr/MagentaSport) gleich hinterher: "Jetzt haben wir ein bisschen Geschichte geschrieben, aber wir sehen weiterhin jede Gelegenheit, die sich uns bietet. Wir werden bereit für Spanien sein."

Schon jetzt ein großer Erfolg

Daran besteht nach dem 79:69 (44:36) über die Slowakei kaum ein Zweifel. Die "großartige" (O-Ton Thomaidis) Gülich, gegen die Slowakinnen mit 26 Punkten und neun Rebounds überragende Akteurin auf dem Feld, trifft am Donnerstag in Ljubljana auf viele Bekannte. Für Spanien spielen gleich vier gute Bekannte von ihrem Klub Valencia BC.

"Ich weiß nicht, was mich erwartet. Es wird interessant", sagte Gülich vor dem Duell mit dem Champion von 1993, 2013, 2017 und 2019. "Wir sind die Underdogs. Diese Rolle ist okay für uns", so Thomaidis. Im Sog der Bronzemedaille der Männer im vergangenen Jahr setzen nun auch die Frauen zum Höhenflug an.

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Der Erfolg der Frauen des Deutschen Basketball Bundes (DBB), die nach EM-Bronze 1997 erst zum zweiten Mal im Viertelfinale eines großen Turniers stehen, kommt überraschend. Star-Spielerin Satou Sabally, die momentan ihre vierte WNBA-Saison in den USA spielt, ist nicht dabei, an einer EM nahm das DBB-Team zuletzt 2011 teil.

Und so darf das Turnier in Slowenien schon jetzt als großer Erfolg gewertet werden, die Leistungen geben viel Rückenwind für die Heim-WM 2026. "Unser Ziel war die zweite Runde, und jetzt stehen wir im Viertelfinale", sagte Gülich. Und dort soll nicht Schluss sein.

Quelle: ntv.de, ses/sid

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