Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat bei der WM in Russland ihr Ziel erreicht und den Klassenerhalt vorzeitig perfekt gemacht. 367 Tage nach dem Wiederaufstieg sicherte sich das Team von Bundestrainer Uwe Krupp durch einen 5:3 (2:0, 3:3, 0:0)-Sieg im Vorrundenfinale gegen Norwegen den Verbleib in der Weltelite. Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) zog damit erstmals seit 2004 wieder in die Zwischenrunde ein, in der sie zunächst auf den elfmaligen Weltmeister Tschechien trifft.

Die weiteren Gegner im Kampf um den Viertelfinaleinzug sind die USA und Weißrussland. Allerdings geht das Krupp-Team ohne Punkt in die zweite Turnierphase, weil es gegen Kanada (2:3) und die Slowakei (1: 5) leer ausgegangen war. Die Runde der letzten Acht hatte die DEB-Auswahl zuletzt 2003 in Finnland erreicht.

"Es ist unbeschreiblich, das ist das Größte, was uns passieren konnte. Dafür haben wir ein Jahr lang hart gearbeitet. Unser Trainerstab hat hervorragende Arbeit geleistet", sagte ein hocherfreuter DEB-Sportdirektor Franz Reindl. Der Ex-Nationalspieler aus Garmisch blickte zudem nicht nur auf die Zwischenrunde, sondern auch auf die WM im eigenen Land in drei Jahren: "Alles, was jetzt kommt ist Bonus. Es war schon ein riesiger Schritt in Richtung WM 2010. Wir haben eine junge Mannschaft."

Vor 2.200 Zuschauern in Mytischtschi erzielten der Frankfurter Michael Hackert (9.), Iserlohner Michael Wolf (15. und 25.), der Ingolstädter John Tripp (27.) und der Hamburger Alexander Barta (33. ) die Tore zum achten Sieg im zehnten WM-Vergleich mit den "Wikingern". Der Weltranglisten-13. war zwischenzeitlich durch Treffer des Kölners Mats Trygg (23.) sowie von Morton Ask und Lars Erik Spets (beide 24.) mit 3:2 in Führung gegangen.