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Haie-Keeper patzt mehrfach DEG wird im 35-Sekunden-Schlaf aufgefressen

Justin Feser erzielte den Siegtreffer für Ingolstadt.

Justin Feser erzielte den Siegtreffer für Ingolstadt.

(Foto: IMAGO/Stefan Bösl)

In den Playoffs der Deutschen Eishockey- Liga kassieren die Düsseldorfer EG und die Kölner Haie bittere Niederlagen. Düsseldorf steht nun sogar vor dem Viertelfinal-Aus. Bei den Haien erlebt der bislang starke Goalie Mirko Pantkowski einen gebrauchten Abend.

Der ERC Ingolstadt ist in der Deutschen Eishockey Liga nur noch einen Sieg vom Playoff-Halbfinale entfernt. Der Düsseldorfer EG droht dagegen nach dem bitteren 1:2 (0:0, 1:0, 0:2) im vierten Viertelfinalspiel das Aus am Freitag. Dann kann Ingolstadt den zum Halbfinaleinzug notwendigen vierten Sieg in der Best-of-seven-Serie einfahren. Am Sonntag war der DEG der erste Sieg nach zuvor zwei Niederlagen gelungen.

Auch am Dienstag fehlte den Rheinländern vor 7784 Zuschauern, die trotz des Bahnstreiks in Düsseldorf gekommen waren, nur sechs Minuten zum Serien-Ausgleich. Bis weit ins letzte Drittel führte die DEG durch ein Überzahltor von Nationalstürmer Daniel Fischbuch (28. Minute), ehe ein Doppelschlag der Gäste das Spiel entschied. "Wir haben 30 Sekunden lang geschlafen. Das reicht", schimpfte Düsseldorfs Coach Roger Hansson bei MagentaSport zu den Toren von Maurice Edwards und Justin Feser (beide 54.) binnen 35 Sekunden. Bei beiden Toren sah der zuvor bravourös parierende Henrik Haukeland im DEG-Tor unglücklich aus.

Bezeichnenderweise waren es die Routiniers, die nach der Pleite kaum noch Hoffnung ausstrahlten. "Wir werden weiterkämpfen und bis zum Ende weitermachen", sagte Kapitän Alexander Barta (40) zwar, sprach dabei aber leise und wirkte alles andere als entschlossen. Bei MagentaSport war auch Nicolas Geitner extrem frustriert. "Das ist brutal bitter, so zu verlieren. Das sollte uns nicht passieren", sagte der Abwehrspieler. "Wir müssen die Hoffnung noch haben." Auch bei ihm wirkte dies indes mehr wie Zweckoptimismus. Trainer Hansson bekannte indes: "Der Wille ist da und die Hoffnung ist auch da."

Adler mit furiosem Auftaktdrittel

Auch in der zweiten Viertelfinalserie zwischen den Kölner Haien und den Adler Mannheim waren die Torhüter-Leistungen ausschlaggebend für das deutliche 7:3 (3:0, 1:1, 3:2) der Gäste. Mannheim glich damit zum 2:2 nach Siegen aus. Bereits im Auftaktdrittel sorgten die Adler für klare Verhältnisse. Matthias Plachta nach 16 Sekunden sowie Mark Katic (6.) und Taro Jentzsch (16.) trafen bis zur ersten Sirene zur vorentscheidenden 3:0-Führung der Kurpfälzer.

Der bislang starke Haie-Keeper Mirko Pantkowski erwischte einen schwachen Tag und war an mindestens drei Gegentreffern nicht unbeteiligt. Das vierte Gegentor von David Wolf (29.) legte er sich quasi selbst ins Netz. Doppel-Torschütze Stefan Loibl (44. und 51.) und Tim Wohlgemuth (55.) schraubten das Ergebnis für die Gäste weiter in die Höhe. Köln konnte durch Olympia-Silberheld Moritz Müller (26.), Nicholas Baptiste (42.) und Mark Olver (46.) zwischenzeitlich nur mehrmals verkürzen.

Arno Tiefensee überzeugt erneut

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Bei den Adlern, bei denen erneut Arno Tiefensee (20) den angeschlagenen Nationaltorwart Felix Brückmann ersetzte, überzeugte der junge Keeper hingegen. Die 17.163 Zuschauer sahen wie schon in der gesamten Serie bislang ein rasantes und intensives Prestigeduell, in dem die Adler stets zur richtigen Zeit die Tore machten und beeindruckend effektiv waren.

Am Mittwoch wird der vierte Durchgang in der Runde der besten Acht mit den letzten beiden Begegnungen abgeschlossen. Dabei wollen sich die Fischtown Pinguins Bremerhaven gegen Hauptrundensieger Red Bull München (19 Uhr) mit einem 2:1-Vorsprung im Rücken ebenso die erste Chance zur Halbfinalteilnahme sichern wie die Grizzlys Wolfsburg gegen die Straubing Tigers (19.30 Uhr).

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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