"Der Kampf war einseitig" DEL-Goalies schlagen wild aufeinander ein
17.12.2023, 21:04 Uhr
"Für die Show war es gut."
(Foto: IMAGO/Revierfoto)
Dass im Eishockey die Fäuste fliegen, ist nichts Ungewöhnliches. Ungewöhnlich wird es nur dann, wenn zwei Goalies aufeinander einprügeln. So geschehen im Spiel der Kölner Haie und der Nürnberg Ice Tigers. Während der Nürnberger Torhüter das Duell gewinnt, gewinnen die Kölner das Spiel.
Prügeleien sind in der Deutschen Eishockey Liga nichts Ungewöhnliches, aber Tobias Ancicka und Niklas Treutle haben für eine Auseinandersetzung mit Seltenheitswert gesorgt. Im Spiel zwischen den Kölner Haien und den Nürnberg Ice Tigers schlugen die beiden Torhüter am Nachmittag aufeinander ein. Im Fight zwischen Ancicka (Köln) und Treutle (Nürnberg) gab es keinen Sieger, das Spiel entschieden die Haie mit 4:2 (1:0, 1:2, 2:0) für sich.
Für Ancicka fühlte sich das Duell mit den Fäusten dennoch wie eine Niederlage an. "Der Kampf war einseitig. Ich habe keinen Schlag gelandet, Niklas Treutle acht", sagte der Torhüter nach dem vierten Sieg der Kölner in Serie: "Egal, das war mein erster Fight - für die Show war es gut. Es bleibt aber wohl mein letzter Fight. Bei den beiden Gegentoren hatte ich den Kampf noch im Hinterkopf." Auch Treutle haderte: "Das brauche ich jetzt nicht jede Woche. Ich hätte lieber drei Punkte und eine blutige Nase." Ancicka und Treutle standen nach der Partie schon wieder versöhnlich beim MagentaSport-Interview zusammen.
Eisbären geben Tabellenführung ab
Im Spitzenspiel siegten derweil die Fischtown Pinguins Bremerhaven nach einem späten Doppelschlag. Sie setzten sich mit 2:0 (0:0, 0:0, 2:0) gegen die Straubing Tigers durch und lösten die Eisbären Berlin als DEL-Tabellenführer ab. Die Torhüter Kristers Gudlevskis und Hunter Miska drückten dem Spiel ihren Stempel auf, das Duo wehrte bis zur 58. Minute alle 55 Schüsse ab. Erst dann bezwang Miha Verlic Straubings Goalie Miska. Nur 66 Sekunden später traf Felix Maegaard Scheel ins leere Tor und sicherte den Pinguins den vierten Sieg in den letzten fünf Spielen.
Der bisherige Spitzenreiter unterlag Adler Mannheim zu Hause 1:3 (0:0, 1:1, 0:2), Daniel Fischbuch (59.) und David Wolf (60.) machten spät den Sieg der Gäste klar. Für die zuletzt kriselnden Adler war es der zweite Sieg in Folge. In die Erfolgsspur fand Titelverteidiger Red Bull München zurück. Nach zwei Niederlagen besiegte das Team des ehemaligen Bundestrainers Toni Söderholm die Schwenninger Wild Wings mit 3:0 (1:0, 1:0, 1:0) und näherte sich wieder dem Spitzentrio. In München brachte Chris DeSouza die Gastgeber in Führung (18.), Ben Smith (31.) erhöhte im Mittelabschnitt. Für die Entscheidung sorgte Andreas Eder (52.).
Quelle: ntv.de, tno/sid