Mit einem 6:2-Kantersieg über die österreichische Auswahl im „Vizemeisterstadion“ von Leverkusen hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft pünktlich vor der WM eine Art Auferstehung gefeiert.

Rudi Völler hat das Siegesversprechen vor dem Vergleich eingelöst und damit bei den Fans vor dem Turnier in Asien für hohe Erwartungen gesorgt. Allerdings waren die Spieler aus der Operetten-Liga der Alpenrepublik auch ein dankbarer Aufbaugegner für die Mannschaft des DFB-Teamchefs. Miroslaw Klose avancierte in der BayArena mit drei Treffern für die Gastgeber zum Mann des Tages. Der Stürmer war vor den 21.500 Zuschauern in der 15., 29., 53. Minute erfolgreich.

Marco Bode (36., 70.) und Daniel Bierofka (83.) steuerten die weiteren Treffer für die deutschen WM-Teilnehmer bei.

Für die Gäste waren Rene Aufhauser (37.) und Roman Wallner (46.) erfolgreich.

Sebastian Deisler ist nach seiner in der 18. Minute erlittenen Knieverletzung ins Marienhospital in Bergisch Gladbach gebracht worden.

Dort will DFB-Orthopäde Dr. Josef Schmitt bei einer Kernspintomographie genaueren Aufschluss über die Schwere der Verletzung bekommen.

Der 22-Jährige war bei einem Zusammeprall mit Rolf Landerl am rechten Knie verletzt und mit schmerzverzerrtem Gesicht auf einer Trage zunächst in die Kabine gebracht worden.

Bereits am 13. Oktober vergangenen Jahres hatte sich Deisler beim Spezialisten Professor Richard Steadman in den USA einer Operation ebenfalls am rechten Knie unterzogen.

„Es scheint nicht so schlimm zu sein, wie es im ersten Moment aussah", erklärte DFB-Pressesprecher Harald Stenger zur Pause der Begegnung gegen Österreich. Eine genaue Diagnose konnte die medizinische Abteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht abgeben.