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Fußball / Frauen-WM DFB-Elf trifft auf Japan

Nach dem WM-Auftaktsieg gegen Kanada stellen sich die DFB-Damen selbstbewusst und konzentriert der nächsten Aufgabe. Im zweiten Gruppenspiel soll durch einen Sieg gegen die Auswahl Japans vorzeitig der Einzug ins Viertelfinale geschafft werden.

"Das 4:1 gegen Kanada hat uns gut getan. Wenn man ein paar Tore schießt, beflügelt das. Jede weiß, worum es geht. Die Gefahr, dass wir Japan unterschätzen besteht nicht", erklärte Cheftrainerin Tina Theune-Meyer. Auch weil man im Spiel gegen Kanada "phasenweise Glück hatte", sei Überheblichkeit nicht angebracht

"Spielen voll auf Sieg"

Aber Theune-Meyer ist sich sicher: "Niemand wird jetzt abdriften." Die Mannschaft sei "erfahren und clever genug", keinen Schlendrian aufkommen zu lassen, glaubt auch Co-Trainerin Silvia Neid. Die Umstellung von den großen und robusten Kanadierinnen auf die kleinen und wieselflinken Asiatinnen bereitet den Trainerinnen ebenfalls kaum Sorge. "Das geht schnell." So groß sei der Unterschied zu Kanada gar nicht.

"Auch die Japanerinnen sind trotz ihrer geringen Körpergröße zweikampf- und kopfballstark, zudem technisch und taktisch perfekt. Wir müssen uns nur auf ihre schnellen Kombinationen über die Außen einstellen. Wenn man sie erstmal ins Spiel kommen lässt, wird es gefährlich", warnen beide. Dennoch werde man "voll auf Sieg" spielen.

Statistik spricht für Deutschland

Japan sprang als letztes Team auf den WM-Zug, sicherte sich die Teilnahme erst in den Relegationsspielen gegen Mexiko. Die Statistik spricht für die DFB-Elf. In drei Spielen gab es bislang drei Siege mit jeweils einem Tor Unterschied. "Wir haben uns immer schwer getan", bekennt Neid, die bei zwei Treffen noch selbst aktiv war. Gern erinnert sie sich an den 5. Juni 1995 in Schweden, ebenfalls ein WM-Vorrundenspiel. Da gelang der nur 1,66 m großen Neid gegen Japan das 1:0-Siegtor per Kopf.

Respekt vor Mittelfeld-As Homare Sawa

Zum Autakt überzeugten die Japanerinnen mit dem bislang höchsten Sieg dieser WM. Mit 6:0 fertigte die Elf von Trainer Eiji Ueda Argentinien ab und setzte sich in der Gruppe C vor Deutschland an die Tabellenspitze. Respekt bringt der fünfmalige Europameister vor allem Homare Sawa entgegen, die gegen Argentinien zwei Mal traf und als eine der besten Offensivkräfte der Welt gilt. "Sie kann einfach alles", lobt Theune-Meyer. Und die Potsdamerin Conny Pohlers, die gemeinsam mit Sawa beim US-Proficlub Atlanta Beat spielte, gerät regelrecht ins Schwärmen: "Wahnsinn, was Homare am Ball kann. Sie ist die beste Mittelfeldspielerin, die ich je gesehen habe."

Quelle: ntv.de

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