Nach Fehlstart in die Handball-EM DHB-Coach verbietet Kunstwürfe
16.01.2012, 16:43 UhrMit Handball-Kunst hatte die Leistung der deutschen Mannschaft im EM-Auftaktspiel gegen Tschechien nicht viel zu tun, vor allem im Angriff ging gar nichts. Damit sich das im Endspiel gegen Mazedonien ändert, gibt Bundestrainer Martin Heuberger das Motto aus: "Lieber treffen als tricksen".
Bundestrainer Martin Heuberger hat seinen Spielern bei der Handball-EM in Serbien für die vorentscheidende Partie am Dienstag (18.15 Uhr) gegen Mazedonien Trickwürfe untersagt. "Wir dürfen keine Heber und Dreher mehr machen. Das geht nicht in unserer Situation", sagte Heuberger in Nis. Mit dieser Maßnahme hofft er, dass sich die Chancenverwertung im Vergleich zur ernüchternden 24:27-Auftaktniederlage am Sonntag gegen Tschechien verbessert.
Im zweiten EM-Spiel benötigt die deutsche Mannschaft unbedingt einen Sieg, um sich die Chance auf einen Platz bei einem olympischen Qualifikationsturnier zu erhalten. Bei einer Niederlage droht schon vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Schweden am Donnerstag das EM-Aus.
Der vermeintliche Außenseiter Mazedonien hatte zum Turnierstart ein 26:26 (13:14) gegen den WM-Vierten Schweden erkämpft und damit die Ausgangsituation für das DHB-Team verschärft. Deutschland braucht nun zwingend einen Sieg. DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier räumte ein: "Das setzt uns natürlich zusätzlich unter Druck."
Heubergers Vorgänger als Bundestrainer, Heiner Brand, ist jedoch von einer deutlichen Leistungssteigerung gegen Mazedonien überzeugt. Er sagte Sport1: "Ich gehe davon aus, dass die Mannschaft sich fängt. Das haben sie in den vergangenen Turnieren auch immer wieder geschafft."
Quelle: ntv.de, dpa