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Supercup: Remis gegen Schweden DHB-Team will Turniersieg

Die deutschen Handballer haben nach einem Krimi gegen Schweden den fünften Erfolg beim eigenen Supercup weiter im Visier. Der WM-Fünfte musste sich nach einem Kraftakt im westfälischen Halle gegen den Rekord-Europameister mit einem 30:30 (12:15) zufriedengeben.

Guten Tag: Maskottchen Hannibal und Michael Kraus klatschen ab.

Guten Tag: Maskottchen Hannibal und Michael Kraus klatschen ab.

(Foto: dpa)

Der Berliner Silvio Heinevetter sicherte dem EM-Vierten mit einem parierten Siebenmeter in der Schlusssekunde das Remis und die Chance auf den Turniersieg. Nach einem Sieg und dem Unentschieden braucht die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) an diesem Sonntag ab 15.30 Uhr in Hannover in einem Finale gegen Europameister Dänemark einen Erfolg für den Triumph bei dem Vier- Nationen-Turnier.

Vor 10.400 Zuschauern im ausverkauften Gerry-Weber-Stadion warfen Holger Glandorf (Lemgo/5) und Lars Kaufmann (Göppingen/6) die meisten deutschen Tore. Schweden hatte sein erstes Supercup-Spiel gegen Däneamrk mit 25:28 verloren. Zwei Tage nach dem 30:25 zum Auftakt gegen Norwegen und der dadurch geglückten Revanche für die 24:25-Niederlage bei der WM kam die deutsche Mannschaft lange nicht in Tritt. Fehlwürfe, Pfosten- und Lattentreffer kennzeichneten die verkrampfte Anfangsphase im deutschen Spiel. Im Bestreben, Tempo-Handball zu spielen, standen sich die Gastgeber oft selbst im Weg. Mehr als zehn torlose Minuten mussten die Anhänger erleiden.

Wie verwandelt aus der Kabine

So lag das DHB-Team schon mit 0:4 zurück, ehe Glandorf mit dem Treffer zum 1:4 in der 12. Minute den Bann brach. Die Aufholjagd der Hausherren endete jedoch immer einen Treffer vor dem möglichen Ausgleich. Nach dem 9:10 (25.) aber geriet die häufig umformierte deutsche Mannschaft wieder aus dem Tritt und zwischenzeitlich beim 11:15 (30.) wieder vier Toren ins Hintertreffen.

Trotzdem nutzte Brand auch das 95. Duell der beiden Klasse-Teams zu Experimenten und gab jungen Spielern wie Timo Salzer und Sven- Sören Christophersen (beide Wetzlar) längere Einsatzzeiten. Wie verwandelt kamen die deutschen Spieler aus der Kabine. Die Aktionen im Angriff liefen flüssiger und Schwedens Abwehr wurde auseinandergespielt. Binnen sechs Minuten drehte der WM-Fünfte einen 13:16-Rückstand in eine 20:18-Führung (38.), gab nach einer Zitterpartie den Erfolg aber noch aus der Hand.

Handball-Supercup

Deutschland - Schweden 30:30 (12:15)

Deutschland: Lichtlein (TBV Lemgo), Heinevetter (SC Magdeburg) - Gensheimer (Rhein-Neckar Löwen) 2, Roggisch (Rhein-Neckar Löwen), Klein (THW Kiel) 2/1, Müller (TV Großwallstadt) 2, Theuerkauf (SC Magdeburg) 2, Salzer (HSG Wetzlar) 1, Glandorf (TBV Lemgo) 5, Christophersen (HSG Wetzlar) 1, Späth (Frisch Auf Göppingen) 2, Kraus (TBV Lemgo) 4/2, Schöne (Frisch Auf Göppingen) 2, Sprenger (THW Kiel) 1, Kaufmann (Frisch Auf Göppingen) 6, Haaß (Frisch auf Göppingen)
Schweden: Beutler, Persson - Sjöstrand, Gustafsson 5, Källman, Lukas Karlsson 6, Lennartsson 1, Ekberg 2, Doder 3, Stenbäcken 1, Arrhenius 1, Carlen 5, Tobias Karlsson 1, Jacobsson, Petersen 4/3, Bliznac 1
Schiedsrichter: Din/Dinu (Rumänien) - Zuschauer: 10.400 (ausverkauft
Strafminuten: 4 / 12

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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