Der Deutsche Handball-Bund (DHB) will nach der bislang so erfolgreich verlaufenen WM im eigenen Land Bundestrainer Heiner Brand unbedingt langfristig an sich binden. "Es ist der Wunsch des gesamten Präsidiums, dass Heiner Brand seinen Vertrag über den 31. Dezember 2008 mit uns verlängert. Wir werden ihm einen neuen Vertrag anbieten - und das schon sehr bald nach der WM", sagte DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier der Münchner Abendzeitung.

"Heiner Brand weiß, dass wir mit ihm verlängern möchten. Aber er möchte erst das Thema WM abarbeiten, dann werden wir uns sehr zeitnah mit ihm zusammensetzen. Ich habe da ein gutes Gefühl. Für den deutschen Handball ist Heiner Brand eine Lichtgestalt", sagte Bredemeier.

DHB-Präsident Ulrich Strombach hatte sich schon vor Beginn der WM optimistisch geäußert, dass der Weltmeister von 1978 auch nach den Olympischen Spielen in Peking auf der Trainerbank sitzen wird. "Es liegt kein Plan B in meiner Schublade. Es gibt auch keine Veranlassung, über einen Nachfolger nachzudenken. Heiner ist der Beste für uns", sagte Strombach.

Auch Brand hatte betont, dass der DHB sein "erster Ansprechpartner" sei. Die Entscheidung über eine etwaige Verlängerung seines Kontraktes werde auf jeden Fall noch in diesem Jahr fallen, sagte der Gummersbacher weiter.

Brand ist seit dem 1. Januar 1997 Bundestrainer. In dieser Zeit führte der Ex-Nationalspieler die Nationalmannschaft unter anderem 2004 zum ersten EM-Titel sowie zur olympischen Silbermedaille in Athen.